Gailtal Journal: Herr Obernosterer, die jüngsten Unwetter haben Österreich schwer getroffen. Wie nehmen Sie die aktuelle Situation wahr?
Gabriel Obernosterer: Es ist fürchterlich, zu sehen, dass Menschen viel oder gar alles verlieren, wofür sie etwas geleistet, wofür sie hart gearbeitet und gespart haben. Deshalb muss die Katastrophenhilfe ausgeweitet werden und das wichtigste ist, dass schnell geholfen wird. Das tut diese Bundesregierung – entscheiden und handeln.
Gailtal Journal: Was sind Ihrer Meinung nach die dringendsten Maßnahmen, die ergriffen werden müssen?
Gabriel Obernosterer: Es gibt 3 Ebenen: die Schutzinfrastruktur muss für Akutereignisse, die bleiben werden, ausgebaut werden – Hochwasserschutz, Lawinenverbauung usw. Dann nachhaltige Veränderungen: Mehr Forschung und Innovation für erneuerbare Energien – wir brauchen einen Mix, Wind, Sonne, Wasser, neue Möglichkeiten durch Wasserstoff, wenn wir Katastrophen reduzieren und unabhängig von Gas und Öl werden wollen. Nur zu sagen, ein Windrad passt nicht in die Landschaft, reicht nicht. Und es braucht die Bevölkerung: jeder kann was beitragen, jede und jeder einzelne muss sogar etwas beitragen!
Gailtal Journal: Wie wollen Sie diese Ziele erreichen?
Gabriel Obernosterer: Aufklärung ist wichtig – Menschen müssen wissen, dass ein zu warmes Meer viel Verdunstung abgibt, die sich bei uns in Wetterextremen abregnet. Das Bewusstsein muss her, dass jede Kleinigkeit, die jede und jeder beitragen kann, sich durch die Vielzahl auswirkt. Wir brauchen gesetzliche Rahmenbedingungen, die den Umstieg auf erneuerbare Energien rasch und unbürokratisch zu ermöglichen und wir müssen auf Innovation setzen.
Gailtal Journal: Gibt es konkrete Projekte, die Sie in Kärnten umsetzen möchten?
Gabriel Obernosterer: Auch hier 3 Ebenen: Schutz und Hilfen im Katastrophenfall, Angebote in allen Bereichen, um Co2 zu reduzieren – Wärme und Energie, öffentlicher Verkehr, Müllvermeidung, gesetzliche Rahmenbedingungen, die erneuerbare Energien rascher ermöglichen. Wir planen einen regionalen Katastrophenschutzfonds, der schnell und unbürokratisch Hilfe leisten kann. Der öffentliche Verkehr muss noch besser werden, das Angebot muss so attraktiv werden, dass Pendler gerne aufs Auto verzichten.
Gailtal Journal: Wie können die Bürger selbst zu mehr Sicherheit beitragen?
Gabriel Obernosterer: Jede und jeder Einzelne kann beitragen – die Masse macht es schließlich aus, dass wir weniger CO2 produzieren und Energie verbrauchen. Das ist einfach so, da kommen wir nicht darum herum, unsere Gewohnheiten zu ändern. Das kann die Politik alleine nicht. Die Politik schafft Rahmenbedingungen, die mündigen Bürgerinnen und Bürger gehen damit um.
Gailtal Journal: Was möchten Sie den Menschen in Kärnten zum Abschluss sagen?
Gabriel Obernosterer: Im Katastrophenfall wird geholfen, lassen wir niemanden alleine und beim Umweltschutz müssen einfach alle mithelfen. In Arriach und im Lesachtal wurde nach den Katastrophen sichtbar, dass man als Abgeordneter eines Bundeslandes für seine Heimat auch was erreichen kann, wenn man offene Ministertüren hat. Daher ist es wichtig, dass die Menschen am Sonntag zur Wahl gehen, weil sie ihre künftigen Kärntner Abgeordneten in den Nationalrat wählen.
Und so können Sie Gabriel Obernosterer unterstützen:
Mit Ihrer Vorzugsstimme können Sie die Positionen der zukünftigen Abgeordneten in Wien entscheidend stärken. Unterstützen Sie Gabriel Obernosterer bei der Wahl am Sonntag, indem Sie im Kästchen ‘Landesliste’ Ihr Kreuz setzen und seinen Namen auf den Stimmzettel schreiben. Ihre Stimme für die ÖVP trägt dazu bei, Kärnten sicher und stark in Wien zu vertreten.