Ärztemangel droht
Die Ausweitung der Anzahl an Studienplätzen für das Medizinstudium, verbunden mit einer Lockerung der Zugangsbeschränkungen, muss dringend verfolgt werden, das ist ein Gebot der Stunde. Der Bundesregierung muss klar sein, dass wir sonst in einen noch größeren Ärztemangel schlittern, als es bis dato schon der Fall ist.“ Gerade deshalb sei die noch immer stur eingenommene Haltung des Bundes mit hohen Zugangsbeschränkungen und viel zu wenigen Studienplätzen verantwortungslos, urteilt Köfer. Zudem komme es in den kommenden Jahren zu einer Pensionierungswelle, wovon insbesondere Kärnten stark betroffen sein wird. „Dazu kommt auch noch, dass viele Ärzte aktuell Teilzeit arbeiten wollen. All diese Faktoren erschweren die gesamte Situation“, stellt Köfer fest.
Köfer fordert Umdenken nach Nationalratswahl
Köfer: „Spätestens nach der Nationalratswahl muss ein Umdenken stattfinden. Es geht um die zukünftige medizinische Versorgung. Bitte lasst junge Menschen Medizin studieren. Wir brauchen sie in so vielen unterschiedlichen Bereichen.“ Köfer führt auch ins Treffen, dass eine nicht geringe Zahl an Absolventen eines Medizinstudiums gar nicht in Österreich als Arzt tätig sein wird: „Rund ein Drittel drängt ins Ausland oder strebt Betätigungsfelder im Bereich der Wissenschaft an. Wir müssen auch hier Anreize bzw. Rahmenbedingungen schaffen, damit die Medizinabsolventen in Österreich bleiben und hier als Ärzte arbeiten.“