Team Kärnten/Köfer: Kärnten muss Möglichkeit gewidmeter Medizinstudienplätze nutzen

Kärnten/Österreich -

Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer setzt sich weiter dafür ein, dass die Landesregierung die Möglichkeit gewidmeter Medizinstudienplätze für Kärnten nutzen sollte: „Laut dem Universitätsgesetz kann eine bestimmte Anzahl an Medizinstudienplätzen für Aufgaben im öffentlichen Interesse reserviert werden.


Bis zu fünf Prozent der allgemeinen Studienplätze dürfen dafür, auch im Sinne der Bundesländer, vergeben werden. Grundsätzlich muss dies in der Leistungsvereinbarung der jeweiligen Uni festgeschrieben werden. Möglich wäre es zum Beispiel, eine bestimmte Zahl an Plätzen an die Verpflichtung zu binden, eine gewisse Zeit als Kassenarzt oder als Arzt in einem öffentlichen Spital in Kärnten zu arbeiten. Das stellt eine Möglichkeit dar, dem Ärztemangel in unserem Bundesland etwas zu begegnen.“

 

Team Kärnten-Chef Bürgermeister Gerhard Köfer fordert eine klare Entscheidung! (c) Team Kärnten Köfer

Es braucht eine klare Entscheidung

Köfer verweist in Bezug auf die Widmungsmöglichkeit auf seine Landtagsanfrage, die aktuell von Gesundheitsreferentin LHStv. Prettner beantwortet wurde: „Darin ist zu lesen, dass es ihre Intention sei, Studienplätze für Kärnten zu reservieren. Die Möglichkeit werde derzeit geprüft. Das ist deutlich zu wenig, es braucht eine klare Entscheidung, dieses Angebot für Kärnten zu nutzen. Das Bundesheer und die Steiermark machen es vor.

Das Heer hat für heuer schon zehn Plätze reserviert, die Steiermark ab dem Studienjahr 2023/24 17 p.a. für die nächsten drei Jahre, also insgesamt 51. Es darf nicht passieren, dass wir so lange zuwarten, bis die begehrten Plätze vergeben sind. Jetzt ist entschlossenes Handeln gefragt. Es geht darum, dem Ärztemangel etwas entgegenzusetzen.“