Das nach wie vor erhebliche Drogenproblem in Kärnten nimmt Team Kärnten-Chef Bürgermeister Gerhard Köfer zum Anlass, einmal mehr auf einen verstärkten Kampf gegen Drogenmissbrauch in unserem Bundesland zu drängen.

Team Kärnten/Köfer: Kampf gegen Drogen muss stärker verfolgt werden

Kärnten -

Köfer zeigt sich darüber besorgt, dass die Corona-Krise den Kampf gegen die Drogen und die notwendigen Präventionsmaßnahmen gegen Suchtmittelmissbrauch von der politischen Agenda verdrängt hat: „Und das darf nicht sein. Jeder Drogentote ist einer zu viel. Der Kampf gegen das Gift muss weiterhin mit voller Härte geführtwerden.“ Aufgrund der schwerwiegenden psychosozialen Auswirkungen der Corona-Situation befürchtet Köfer große Problemherde im Bereich des Drogenmissbrauchs.


Köfer tritt zudem für neue Wege in der Präventionsarbeit ein: „In den USA, aber auch in Deutschland, hat man im Rahmen der Drogenprävention ehemalige Junkies und Ex-Suchtmittelkranke in Schulen geschickt, die direkt vor jungen Menschen über ihr eigenes tragisches Schicksal berichten und mit den Schülern aktiv ins Gespräch kommen. Warum setzen wir nicht auf solch eine Form der Prävention, die wirklich etwas bringt? Persönlich Betroffene können wohl am besten über die Gefahren von Drogen aller Art aufklären.“

Lob an Polizei

Ganz wichtig ist aus der Sicht Köfers, alle bisher im Kampf gegen Drogen getroffenen Maßnahmen auf ihre Treffsicherheit zu überprüfen: „Es gilt, einen ganz zielgerichteten Mitteleinsatz sicherzustellen.“ Großes Lob äußert Köfer gegenüber der Polizei und deren Experten in diesem Bereich: „Sie schaffen es regelmäßig, Dealer dingfest zu machen und Netzwerke zu zerschlagen. Ihrem Einsatz gegen Drogen gebührt Dank und große Anerkennung. Den Kampf gegen Drogenkriminalität kann von der Politik nur gemeinsam mit der Exekutive gewonnen werden. Wir müssen gegenüber den Dealern zeigen, dass wir den längeren Atem haben.“