Diese Frage stellt Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer angesichts der Streitigkeiten rund um den Mitteleinsatz im Bereich der zukünftig mit Draisinen genutzten ehemaligen Gailtal-Bahnstrecke zwischen Hermagor und Kötschach: „Die Diskussion gibt es seit Wochen und außer einem geplanten Runden Tisch hat die SPÖ, die sich immer medial als Vorkämpfer gegen Glyphosat inszeniert hat, noch nicht zusammengebracht.“ Gleichzeitig sei aus der Sicht Köfers auch merkwürdig, warum Landwirte das Pestizid weiter ausbringen dürfen, während rund um das Vorgehen des Vereins gleich blankes Entsetzen herrscht: „Die öffentliche Debatte wird mit einer großen Portion an Doppelmoral geführt. Ich vermisse den Aufschrei rund um die Verwendung dieses Gifts in der Landwirtschaft.“
Gemeinden könnten Gleisbereiche pflegen
Köfer äußert grundsätzlich Verständnis für den Verein, der derzeit keinen Ersatz zum Pflanzengift sieht und finanziell keine allzu großen Sprünge machen kann: „Gerade deshalb braucht es von der öffentlichen Hand Unterstützungsleistungen und andere Möglichkeiten, dem Unkraut Herr zu werden.“ Eine Chance sieht Köfer darin, dass die Gemeinden, die an der Bahnstrecke liegen, dafür sorgen, dass in den Gleisbereichen regelmäßig gemäht wird: „Das könnten beispielsweise die jeweiligen Bauhöfe oder Fachabteilungen mitübernehmen. Somit wäre dem Verein und dem Tourismus geholfen sowie der Verzicht auf Glyphosat sicherzustellen.“