Wenngleich der mittlerweile kleiner gewordene Verein sich um aktive Mitglieder bemüht, so hat sich im Laufe der Zeit im Schützensport einiges getan. War es doch anfangs die Aufgabe derer, das beheimatete Schützenwesen zu erhalten sowie das sportliche Schießen und die Kameradschaft zu fördern und zu pflegen. Aus damaligem Anlass zum 100-jährigen Jubiläum wurde eigens eine Vereinsfahne angeschafft. Dieser dreistellige runde Geburtstag wurde gebührend gefeiert. Eine diesbezügliche Chronik findet man heute noch in dem damaligen Ladschreiben (Einladung). Als Obmann des Vereins steht der Oberschützenmeister Klaus Thaler vor, Kassier ist Konrad Kanzian und Schriftführer Martin Kotouc.
Historisch
Die zum Teil verstorbenen Schützen in Hermagor zähl(t)en zu den ersten im Lande, die nach dem 2. Weltkrieg den damals noch verbotenen Verein wieder ins Leben gerufen hatten. Beherzte Männer haben nach der Auflösung des Bürgerkorps (Bürgerverteidigung) den Schützenverein „Mittelgailtal Hermagor“ im Sinne von Wehrhaftigkeit und Heimatliebe gegründet.
Mit Ruhe und gutem Auge
Heutzutage hat der Schießsport seine Bedeutung vor allem als sportliche, hochkonzentrierte Betätigung. Mit der Stadtgemeinde Hermagor-Presseggersee besteht ein Abkommen, dass die Sportler diese mit ihren Match Luftpistolen und Match Luftgewehren ausüben können. Ein diesbezügliches Training besteht aus 60 bzw. 40 Schuss. Je nach Altersklasse kann hier die höchst mögliche Punkteanzahl 600 oder 400 Punkten ergeben. Die Entfernung zur Scheibe beträgt zehn Meter, die Ringe darauf (von 1-9) sind jeweils acht Millimeter breit, außer der Zehner-Ring, der hat 11,5 mm. Diese Sportart verlangt äußerste Konzentration und Übung.
Schießstand
Im Keller des Rathauses in Hermagor treffen sich die Mitglieder jeweils mittwochs und donnerstags ab 18:30 Uhr. Hier an gesamt 16 Schießständen, (zwei davon sind digital) wird trainiert. „Im Grunde kann fast jeder diesen Sport ausüben. Wer Interesse hat, ist jederzeit herzlich willkommen!“ (Tel.: 0676/82053989 Martin Kotouc). Zusätzliche Anmerkung: „Es ist für diese Art des Sportes keine Waffenbesitzkarte notwendig“.