Nassfeld -
Jahr für Jahr bangen Touristiker und Liebhaber des Schisportes um die Öffnung der Talabfahrt vom Nassfeld. 7 Gailtaler und Lesachtaler Männer schaffen es trotz extremer Wetterbedingungen immer wieder den Schnee bereitzustellen.
Technische Überwachungsarbeiten sind täglich notwendig
Perfekte Pisten erfreuen die Herzen der Wintersportler am Nassfeld bereits seit Anfang Dezember. Wagen wir einen Blick in die östlich gelegenen Schigebiete Kärntens, so steht fest: Das ist keinesfalls eine Selbstverständlichkeit.
Wissen, Leidenschaft & harte Arbeit
Schneemeister Gerhard Aneter von den Bergbahnen Nassfeld Pramollo AG stellt fest: „Für die Schneierei muss man einen kleinen Vogel haben“. Ein Team von 7 Männern ist das ganze Jahr über als „Schneemänner“ beschäftigt. Wichtige Aufgaben sind in den Sommermonaten zu erledigen: Wartungsarbeiten und Umstellungen in der Technik – jedes Jahr wird das System leistungsfähiger und genauer. Wenn die Beschneiungsarbeit beginnt, sind 5 Männer des Nachts unterwegs und 2 tagsüber im Dauereinsatz. Die Steuerung läuft seit 10 Jahren über computergesteuerte Systeme. Wetterdaten, Temperatur und vor allem die Luftfeuchtigkeit sind ausschlaggebend dafür, ob die Kanonen gestartet werden können. Jeder Mitarbeiter bekommt die aktuellen Daten aufs Handy und kann somit jederzeit die Beschneiung starten oder stoppen. Jedoch: Es bedarf einer ständigen Kontrolle des produzierten Schnees und der Pumpstationen.
Gerhard Aneter überwacht die Pumpstation in Rudnig800.000 Kubikliter Wasser werden in einer Saison zu Schnee gemacht
Natur pur?
Ohne maschineller Beschneiung wäre der Schisport am Nassfeld mit der Menge an Schifahrern nicht möglich. Auch am Berg braucht es für gute Pisten den kleinkristallinen Schnee der Beschneiungsanlagen. Das Wasser kommt zum Gutteil vom „Zriam“ Bach bei Rattendorf. Das 9 °C warme Wasser wird nach Schlanitzen gepumpt und in einem Kühlturm auf 2 °C gekühlt. Dann ist es perfekt für die Beschneiung geeignet. Es kommen keine Zusatzstoffe dazu! Demnach: Natur pur! Jedoch brauchen die Anlagen enorme Energiemengen. Alleine für die Beschneiung der Talabfahrt werden pro Nacht 1500 KW benötigt. Das gesamte Nassfeld verbraucht ca. 5 Mio. KW in der Saison.
Schneien bedeutet harte Arbeit bei Nacht
Talabfahrt – die Aorta des Nassfeldes
Besonders wichtig ist es, die Talabfahrt in den Weihnachtsferien öffnen zu können. Der Millenniumexpress transportiert am Vormittag drei Stunden lang die Gäste hinauf. Hinunter wollen dann sehr viele Leute zugleich – um 16:00 Uhr. Wenn die Talabfahrt in der Hauptsaison geschlossen bleiben muss, kann es passieren, dass bis 18:00 Uhr auf eine Talfahrt gewartet werden muss. Deswegen kann das weiße Band ins Tal als Aorta – Lebenslinie – betrachtet werden.
Die Aorta vom Nassfeld – ein weißes Band
Jährlich neue Herausforderungen
Die wärmer werdenden Winter sind für die Pisten, die bis ins Tal gehen zunehmend ein Problem. Tröpolach liegt auf 600 Metern Seehöhe. Vor 15 Jahren war es möglich, durch die tiefen Temperaturen, zwei bis drei Wochen hindurch zu beschneien. Wegen der klimatischen Änderungen ist das heutzutage undenkbar. Dank der Technik ist es jedoch möglich, in drei bis vier Tagen 30 bis 40 cm zu schneien. In Zukunft wird es immer wichtiger, möglichst rentabel und punktgenau zu arbeiten. Die digitalen Systeme machen dies auch möglich.
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