Für den Sport geboren

Freeskier007 – ein Quantum Abenteuer

Gailtal -
In den sozialen Netzwerken ist er als freeskier007 bekannt. Der aus Latschach stammende Peter Schoitsch (24) interessierte sich schon von klein auf für das Abenteuer.

Schon früh stand der Gailtaler auf den Skiern
Die Liste der Sportarten, die den jungen Gailtaler begeistern, ist lange. Nur eine Freizeitbeschäftigung ist ihm zu wenig. Sein Motto: „Überall ist es schön, aber am schönsten ist es in den Bergen“. Am meisten schätzt er den Frieden und die innere Ruhe, welche er auf den Gipfeln der Alpen findet.
Kraft, Ausdauer und mentale Stärke sind beim Felsklettern gefragt

Die Faszination für die Kombination

Im Winter begeistert sich der Gailtaler für das Eisklettern, Freeriden und Skitouren gehen. Auf das Bergsteigen, Klettern, Downhillen und Trailrunning spezialisiert er sich im Sommer. „Jeder Sport bringt verschiedene Eigenschaften mit sich, spannend wird es diese miteinander zu kombinieren“, so Schoitsch. „Eine Skitour, in welcher ebenso Kletterkünste gefragt sind, um das Gipfelkreuz zu erreichen oder eine Bergtour, die ich mit einem Trailrun verbinde, erweckt in mir die Faszination“.

Geboren für den Sport

„Es war nicht schwer das Feuer für den Sport in mir zu entzünden. Mein Opa war der Trainer einiger Skisprung-Olympiasieger, mein Vater ein erfahrener Alpinist“, so Peter Schoitsch. Der Gailtaler ist in eine Sportlerfamilie hineingeboren, welche ihn von klein auf unterstützte. Ob bei seiner ersten Leidenschaft, dem Skispringen oder später bei verschiedenen Skirennen, alleine kämpfte er nie. Zum Alpinismus brachte ihn sein Vater Werner Schoitsch, der erst kürzlich tragisch verunglückte. Schon früh nahm er ihn mit in die Berge, um dort mit dem Sportbegeisterten die Klettermeter zu absolvieren. Diese kleinen Schritte im Klettersport vergrößerten sich durch die Naturfreunde St. Stefan. Zeltlager in den Bergen und verschiedene Kurse ließen nicht nur das Interesse am Bergsteigen wachsen, sondern auch seine Kenntnisse und Fähigkeiten. Das Bundesheer zeigte den jungen Kärntner, wie man auch im Winter die Gipfel der Alpen besteigen kann. Seitdem zählt auch das Skitourengehen zu seinen Freizeitaktivitäten.
Die Kombination verschiedener Sportarten reizen Peter Schoitsch (c)Tomaz Druml

Team Alpin Kärnten

Das Team Alpin Kärnten besteht aus sieben Männern, deren Ziel es ist, gemeinsam Hochtouren zu beschreiten. Kennengelernt haben sich die Alpinisten durch die Naturfreunde. Nach einer gemeinsam absolvierten Ausbildung zum Hochtoureninstruktor, gründeten sie vor drei Jahren das Team. Seitdem bestreiten sie gemeinsam die 3000er und 4000er der Alpen. Eine besondere Erfahrung war die Hochtour auf das Matterhorn, welche die jungen Männer nach der 14- stündigen Überschreitung an die Grenzen ihrer Kräfte brachte. Zukünftig möchte die Gruppe noch mehrere 4000er besteigen.

Gefahren am Berg

Die Berge bringen nicht nur schöne Gipfelerlebnisse und einzigartige Kulissen mit sich, sondern auch Gefahren. „Fast hätte uns der Blitz getroffen“, so Schoitsch, als er von einer seiner härtesten Touren berichtet. Das Wetter in den Bergen kann sich in Minuten ändern. Diese Erfahrung machte der junge Sportler auf der Hochalmspitze. In 3.360 Meter Höhe zog ein Gewitter auf und durch die aufgeladene Luft begann es überall zu knistern. Blitze schlugen neben dem Bergsteiger ein, wobei es noch einige Höhenmeter an Kletterei bis ins Tal zu überwinden gab. Solche Erfahrungen zeigen uns, wie mächtig die Natur ist und das man sie nie unterschätzen darf.
Besuch des SchoWe Kinderheim im Februar 2019

Projekt Nepal

„Vor drei Jahren lernte mein Vater bei einer Trekkingtour in Nepal den Sherpa Dawa Nuru kennen. Der Bergguide war, wie viele andere im Dorf, von den schweren Erdbeben im Himalaja betroffen“, erzählt der Gailtaler. Durch diese Begegnung entstand die Idee zu einem Kinderheim. Da in dieser Gegend die Täler sehr verstreut sind, benötigen einige Kinder fünf Tage um eine Schule zu erreichen. Das Kinderheim soll als Unterkunft für die Schüler, aber auch für Waisen, deren Eltern durch das Erdbeben umgekommen sind, dienen. Finanziert wird dieses Projekt durch Spenden und Patenschaften. Dieses Jahr besuchte der Sportbegeisterte das Kinderheim SchoWe in Nepal, um sich selbst ein Bild davon zu machen. Für ihn ist es von großer Bedeutung, das Projekt seines verstorbenen Vaters mit bestem Gewissen weiterzuführen und in nächster Zeit fertig zu stellen. In Zukunft soll ein weiteres Gebäude errichtet werden, um den Bewohnern zusätzlichen Platz zu bieten. Näherer Informationen dazu gibt es auf der Internetseite www.skh-kj.com.