Großartige Stimmung beim 4. Grenzmarathon

Karnische Alpen -
Bei seinem ersten Antreten kam  Ivan Cudin aus Pordenone  ITA zeitgleich mit Lokalmatador Andreas Robatsch nach 42 Kilometern und 2.275 Höhenmetern im Aufstieg nach 5:18:07,5 Stunden ins Ziel. Andreas ließ dem Italiener den Vortritt und schenkte ihm den Sieg.

Sieger von Links: Mandler, Robatsch, Cudin, Warmuth und Klemm
„Bellissimo, bellissimo, …“ sprudelte es aus dem Siegermund, ehe sich die beiden nach dem langen, harten Wettkampf in die Arme fielen. Mit Thomas Warmuth, der rund zwölf Minuten später ankam, stand ein weiteres heimisches Läuferass auf dem Podest. Die Damenklasse dominierte einmal mehr Katja Silverio vom  ÖAV Obergailtal mit einer Zeit von 06:42:40,6  vor Alexandra Wassermann  und Barbara Sullmann vom AVS Brixen, Südtirol. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer hielt sich an den Austragungstitel „Wandermarathon“ und bewältigte die Strecke zwischen acht und zwölf Stunden, belohnt mit vielen Eindrücken und dem Sieg über sich selbst.
Siegerinnen von links: Egger, Wassermann, Silverio, Sullmann und Neuwirth
  Das unsichere Wetter sowie „Kärnten läuft“ waren diesmal harte Konkurrenz, die Teilnehmerzahl über hundert zu schrauben. Dennoch war die Stimmung unter Funktionären und Teilnehmern großartig. Schon über die Ausrüstung konnte man zwei Gruppen erkennen. Die einen mit Rucksack, die anderen mit Laufdress und Trinkflasche.
Ein weiter Weg mit schönen Erlebnissen.
  Für den Erlebnisfaktor gerüstete Wanderer auf der einen und siegorientierte Läufer auf der anderen Seite. Irgendwie wollten aber alle doch eines, schnell sein. Und das waren sie auch: Unter zwei Stunden bei der Zollnersee Hütte angekommen bei der Labe Station, liebevoll hergerichtet von den Hüttenwirtsleuten Maria und Toni Taurer. Nach dem Zwicken der Kontrollkarte hatte es die schnelle Gruppe eilig, ein Bier leisteten sich die Wanderer.   Wer den höchsten Punkt auf dem Promoser Törl (2.105 m) erreicht hatte, konnte sich über die Bewältigung der halben Strecke und die Tatsachen, dass nur noch zwei kurze Anstiege zu bewältigen waren, freuen. Die letzten acht Kilometer vom Kontrollpunkt Untere Valentinalm entlang des Römerwegs nach Mauthen verfluchte so mancher Athlet.
Für Speis und Trank war bestens gesorgt.
  Im Ziel angekommen, erhielten alle die Belohnung in Form von Spezialgebäck der Bäckerei Matitz, einer Urkunde und der Erinnerungstafel. Verwöhnt mit einem köstlichen Nudelgericht, zubereitet von Chefkoch Gustl Berdnik, bedient von Ingrid Ranner und Lisbeth Lackner, saß man bis in die Abendstunden beisammen und hatte viel zu erzählen. Höchstes Lob erntete dabei Streckenchef Andreas Neuwirth für die hervorragende Markierung und das übrige Organisationsteam für diese tolle Veranstaltung, die im nächsten Jahr ihre Fortsetzung finden soll.  Text: Sepp Lederer, Obmann