Die einen meisterten im Laufschritt, die anderen als Marschierer die 40,4 Kilometer, wobei es rund 2.273 Höhenmeter zu überwinden galt. Vorjahressieger Ivan Cudin aus Italien war mit 5:22:15,6 Stunden wiederum Schnellster vor Alexander Klemm aus Deutschland (5:59:16,4) und Hubert Pirkebner aus St. Daniel im Gailtal (6:06:32,2). Die Gruppe der Damen dominierte Alexandra Wassermann aus Dellach/Gail mit 6:03:15,3 Stunden vor Vanessa Kölbler aus Hermagor (6:54:04,6) und der Deutschen Julia Schneider (7:57:28,3).
Aufgelockerter Start wegen Corona
Den Covid-Vorschriften entsprechend gab es in den frühen Morgenstunden einen eher aufgelockerten Start. Auf der vier Kilometer langen Flachetappe nach Weidenburg trennte sich die Gruppe der Läufer von der der Wanderer. Steil bergauf zum Gratzhof und weiter über den glitschigen Steig durch den Nölblinggraben zur Zollnerseehütte waren die ersten tausend Höhenmeter geschafft. Dankbar nahm man dort das Angebot einer Labestation der Hüttenwirtsleute Maria und Toni Taurer an. Entlang des Karnischen Höhenweges 403 eilte man zur Oberen Bischofalm und weiter zum Kronhoftörl, wo man italienisches Grenzgebiet betrat. Im prallen Sonnenlicht ging es schweißtreibend vorbei am Lago di Pramosio hinauf zum höchsten Punkt der Tour auf den Passo Pramosio (2.105 m). Den alten Kriegssteigen folgend zu den italienischen Almen des Pal Grande betrat man über den Freikofelsattel das Angerbachtal auf österreichischer Seite, daher der Name „Grenzgänger“. Vorbei am Plöckenhaus hatte man die Untere Valentinalm alsbald im Visier, wo sich so mancher ein Bier vor der acht Kilometer langen Schlussetappe über den Römerweg zurück ins Bergsteigerdorf Mauthen gönnte.
Gelungene Veranstaltung
Genau so großartig war die Leistung der 22 Damen und Herren auf der Kurzstrecke über 27,5 km und 1.225 Höhenmeter! Nach der Zielankunft wurde das von Chefkoch Gustl Berdnik dargebotene Nudelgericht verzehrt, mächtig gefeiert und den später Eintreffenden lautstark applaudiert. Viel über das Erlebte zu erzählen gab es auch! Kurz nach Eintreffen der letzten Gruppe gab es das gewohnte abendliche Gewitter als Abschluss einer trotz Krise gelungenen Veranstaltung.