Erwartungen übertroffen
„Bei guter Planung entstehen den Mitarbeitern bis zu sechs freie Tage hintereinander.“ Damit niemand überlastet wird, werden so oft wie möglich Stunden gekürzt. „An allen vier Tagen hochkonzentriert zehn Stunden redaktionell zu arbeiten ist mir persönlich einfach zu viel. Wir kürzen also an so vielen Tagen wie möglich die Stunden pro Tag,” erklärt die Chefredakteurin. Möchte jemand, warum auch immer, im herkömmlichen 5-Tage-Modell arbeiten, ist das natürlich auch möglich.
Mitarbeiter sind glücklich
„Seit der 4-Tage-Woche ist eine viel bessere Work-Life-Balance gegeben. Ich bin deshalb auch motivierter, in der Freizeit mehr zu unternehmen. Kurztrips stehen nun viel öfter an der Tagesordnung”, erklärt die Grazer Chefin Anja Mandler. Die Redakteurinnen Tanja Janschitz und Carolina Kucher erklären: “Dank der 4-Tage Woche bleibt mir mehr Zeit für Familie und Freunde. Generell ist einfach alles entspannter.”
Alle halten zusammen…
„Auch wenn es für Unternehmer komplizierter wird, Mehrkosten entstehen und das Planen der Mitarbeiter mehr Zeit in Anspruch nimmt als vorher – ich kann empfehlen über dieses Modell zumindest nachzudenken“, so Schmid-Berger. „Wir arbeiten täglich sehr fleißig, um die Kärntner über 5 Minuten mit den neuesten Nachrichten gratis zu versorgen – trotzdem sind alle im Team entspannt. Es gibt kaum Ausfälle, wir gehen familiär miteinander um und alle Mitarbeiter sind zur Stelle, wenn Not am Mann ist.“ Auch neue Mitarbeiter schätzen das Modell: „Auf die letzte Stellenausschreibung hatten wir unter anderem wegen der 4-Tage Woche doppelt so viele Bewerbungen als sonst.“ Die 4-Tage-Woche hat alle glücklicher gemacht – Mitarbeiter wie Chefin.