Strahle(n)mann
Als Experte für atomare Fragen ging Rudolf Weissitsch in seinem Referat der Frage nach, ob oder unter welchen Voraussetzungen es eine „Atomgefahr für Kärnten“ gibt oder geben könnte. Die analytischen Rückblicke auf den Super-GAU Tschernobyl im Jahre 1986 sowie auf Fukushima 2011 zeigen, dass es – insbesondere bei Tschernobyl in der Kommunikation vorerst eine Woche Schweigen gab. Weissitsch: „Sowas kann heute nicht mehr passieren, denn die internationalen Strahlen-Frühwarnsysteme und die globalen Alarmierungssystem sind bereits in einer derartigen Dichte rund um den Globus aufgespannt, dass selbst jede kleine oder harmlose Unregelmäßigkeit in einem Atomkraftwerk sofort Kontrollfunktionen auslöst, die die Ursachen in Sekundenschnelle erkennen und dokumentieren.“
Atomwaffenlager der NATO
Allerdings lagern im gesamten NATO-Raum auch zahlreiche Atomwaffen zur militärisch-strategischen Abschreckung. Das zu Kärnten nächstliegende Arsenal befindet sich am Flughafen Aviano in Norditalien. Bei der Detonation einer taktischen Nuklearwaffe in größeren Entfernungen zu Österreich sind Schutzmaßnahmen wir „Aufenthalt in Gebäuden“ oder „Einnahme von Kaliumiodid-Tabletten“ nicht erforderlich. Ebenso sind Schutzräume oder Bunker aus radiologischer Sicht weder bei schweren KKW-Unfällen noch bei einem Nuklearwaffeneinsatz in größerer Entfernung zu Österreich notwendig, und daher nicht Teil des österreichischen Maßnahmen-Kataloges, so der Experte in seinem Vortrag.
Zahlreiche Gäste
Gesehen u.a. Landtagsabgeordneten Luca Burgstaller und Christina Patterer, die Gailtaler Bürgermeister Ronny Rull, Markus Salcher und Hannes Lenzhofer, Bezirk-Polizeikommandant Werner Mayer, Bezirksfeuerwehrkommandant Herbert Zimmermann, Landes-Militärkommandant Walter Gitschthaler, AMS-Chef Franz Jost, Direktoren der Gailtaler Musikmittelschulen und Musikschulen, Wirtschaftskammer-Obmann Hannes Kandolf mit WernEr Plasounig, Gailtalklinik-Primaria Christina Hohenwarter u.v.a.
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