Explosives Thema bei der Startveranstaltung 2023 des öffentlichen Dienstes des Bezirkes Hermagor:„Atomgefahr für Kärnten?“

Hermagor -

Volles Haus am 31. Jänner 2023 im Festsaal der Bezirkshauptmannschaft Hermagor.

Herbert Zimmermann, Werner Mayer, Walter Gitschthaler, Heinz Pansi, Rudolf Weissitsch, Thomas Enenkel, Baltasar Mitterer

Nach langer Pandemie-Pause konnte Bezirkshauptmann Heinz Pansi neben Landeshauptmann Peter Kaiser den Referenten und Strahlen-Experten des Landes Kärnten, Rudolf Weissitsch, sowie zahlreiche Repräsentanten der Kommunalpolitik, der Privatwirtschaft, des öffentlichen Dienstes, des Gesundheits- und Schulwesens sowie der Hilfs- und Blaulicht-Organisationen des Bezirkes zur „Startveranstaltung 2023“ begrüßen. Stilvoll musikalisch begleitet durch Silke Neuwirth und Sonja Jenul.

BH Dr. Heinz Pansi mit dem Bezirkspolizei Kommandanten Oberstleutnant Werner Mayer
Strahlen-Experte des Landes Kärnten, Rudolf Weissitsch und LH Dr. Peter Kaiser

Strahle(n)mann

Als Experte für atomare Fragen ging Rudolf Weissitsch in seinem Referat der Frage nach, ob oder unter welchen Voraussetzungen es eine „Atomgefahr für Kärnten“ gibt oder geben könnte. Die analytischen Rückblicke auf den Super-GAU Tschernobyl im Jahre 1986 sowie auf Fukushima 2011 zeigen, dass es – insbesondere bei Tschernobyl in der Kommunikation vorerst eine Woche Schweigen gab. Weissitsch: „Sowas kann heute nicht mehr passieren, denn die internationalen Strahlen-Frühwarnsysteme und die globalen Alarmierungssystem sind bereits in einer derartigen Dichte rund um den Globus aufgespannt, dass selbst jede kleine oder harmlose Unregelmäßigkeit in einem Atomkraftwerk sofort Kontrollfunktionen auslöst, die die Ursachen in Sekundenschnelle erkennen und dokumentieren.“

Atomwaffenlager der NATO

Allerdings lagern im gesamten NATO-Raum auch zahlreiche Atomwaffen zur militärisch-strategischen Abschreckung. Das zu Kärnten nächstliegende Arsenal befindet sich am Flughafen Aviano in Norditalien. Bei der Detonation einer taktischen Nuklearwaffe in größeren Entfernungen zu Österreich sind Schutzmaßnahmen wir „Aufenthalt in Gebäuden“ oder „Einnahme von Kaliumiodid-Tabletten“ nicht erforderlich. Ebenso sind Schutzräume oder Bunker aus radiologischer Sicht weder bei schweren KKW-Unfällen noch bei einem Nuklearwaffeneinsatz in größerer Entfernung zu Österreich notwendig, und daher nicht Teil des österreichischen Maßnahmen-Kataloges, so der Experte in seinem Vortrag.

Zahlreiche Gäste

Gesehen u.a. Landtagsabgeordneten Luca Burgstaller und Christina Patterer, die Gailtaler Bürgermeister Ronny Rull, Markus Salcher und Hannes Lenzhofer, Bezirk-Polizeikommandant Werner Mayer, Bezirksfeuerwehrkommandant Herbert Zimmermann, Landes-Militärkommandant Walter Gitschthaler, AMS-Chef Franz Jost, Direktoren der Gailtaler Musikmittelschulen und Musikschulen, Wirtschaftskammer-Obmann Hannes Kandolf mit WernEr Plasounig, Gailtalklinik-Primaria Christina Hohenwarter u.v.a.

Die Direktoren der MMS und Musikschulen im Bezirk: Gerald Kubin, Gernot Nussbaumer, Katrin Wastl, Gerd Guggenberger und Gerald Waldner
Mit dabei auch eine Abordnung der Feuerwehren

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