Recht auf gewaltfreies Leben

Hermagor -

Der Soroptimist Club Hermagor sensibilisiert eindrucksvoll das Thema „Gewalt gegen Frauen“. 

Präsidentin Ingrid Plozner, LAbg. Bgm. Leopold Astner, Mag. Dr. Maria Schmidt-Leitner, Frauenhaus-GF Mag. Christina Kraker-Kölbl, Filmemacherin Mag. Carola Mair, LAbg. Christina Patterer

Die Damen des Soroptimist Club Hermagor unter der Präsidenschaft von Ingrid Plozner haben sich der Kampagne „Orange The World“ angeschlossen und setzen mit dem Dokumentarfilm „Liebes:Leben“ ein sichtbares Zeichen, um auf das Recht für ein gewaltfreies Leben aufmerksam zu machen. Ein Film über den Aufbruch von Frauen. Die Präsentation des Streifens fand am Samstag 26.November 2022 als Matinee in der Aula der HLW Hermagor statt, eindrucksvoll moderiert von Maria Schmidt-Leitner.

Die Soroptimisten sensibilisierten eindrucksvoll das Thema „Gewalt gegen Frauen“.
Interessierte Zuhörer in der Aula der HLW Hermagor

 

 Gewalt ist keine Lösung

Kriege, Katastrophen und Klimakapriolen beherrschen die Gespräche der Menschen in diesem Jahr. Viele fürchten sich vor der Zukunft, Einige meinen, ihre Probleme mit Gewalt lösen zu können. Oft sind Frauen und Kinder das Ziel dieser Gewalt, nicht nur anderswo, sondern leider auch in Österreich. Die Kampagne “ORANGE THE WORLD – 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen” vom 25. November, dem “Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen” bis 10. Dezember, dem “Internationalen Tag der Menschenrechte”, will Soroptimist das Bewusstsein dafür schärfen, dass Gewalt keine Lösung ist.

Dokumentarfilm Liebes:Leben

Mit ihrem kraftvollen, nachdrücklichen Dokumentarfilm Liebes:Leben greift Carola Mair gesellschaftliche Tabuthemen auf, lässt drei starke Frauen, die anonym bleiben, von ihren Gewalterfahrungen im eigenen Haushalt erzählen und wie sie sich von diesen befreien, diese überwinden. Die Protagonistinnen im Film erinnern sich an ihre inneren Kraftquellen, entdecken ihren Körper und sich selbst neu, sehen sich als Teil der Natur und spüren das pulsierende Leben ihrer eigenen Existenz. Den unmittelbaren, sehr persönlichen Einblicken und Reflexionen stellt Carola Mair performative Szenen gegenüber, die sich mit dem Erzählten künstlerisch auseinandersetzen. Ein Film über Mut, Engagement und Vision in einer Zeit, in der das Rollenbild der emanzipierten Frau ein subversives ist, nach dem es sich zu streben lohnt, der Gewalterfahrungen thematisiert und in die Tiefe geht. Der Film soll Mut machen, nicht wegzuschauen, darüber zu reden oder ein anderes Leben zu wagen.

Die österreichische Dokumentarfilmerin und Drehbuchautorin Carola Mair studierte Schauspiel und interkulturellen Journalismus. Seit 1995 ist sie als Fernsehjournalistin für den ORF und private Sender tätig. Die meisten ihrer internationalen Filme thematisieren Menschenrechte, Toleranz, Diversität. Im Vordergrund stehen dabei zumeist Frauen und Kinder weltweit. Im Anschluss an die Präsentation stellten sich Carola Mair, GF Frauenhaus Villach Christina Kraker-Kölbl sowie Labg und Bezirksfrauenvorsitzende Christina Patterer einer anregenden Diskussion.  

Interessiert dabei

Soroptimist-Präsidentin Ingrid Plozner begrüßte neben ihren Clubschwestern auch zahlreiche Ehrengäste wie Bgm. LAbg.DI. Leopold Astner, Stadtrat Mag. Karl Tillian, Gemeinderätin Christina Ball, Dr.vet. Herbert und Mag. Barbara Ladstätter, Ing. Franz Zoppoth, Hotelier Stefan Leitner, Literatinnen Claudia Rosenwirth-Fendre und Irmgard Janschitz u.v.a.

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