„Im Naturpark Weißensee wurde etwa ein sanftes Mobilitätskonzept etabliert, wodurch jährlich fast 800 Tonnen CO2 eingespart werden. Nicht nur Partnerbetriebe kooperieren eng mit dem Naturpark, sondern auch alle Bildungseinrichtungen in den Naturpark-Gemeinden. Es wurden im Laufe der Jahre zahlreiche touristische Attraktionen geschaffen – wie der Slow-Trail-Norduferweg oder der Themenweg rund um das einstige Glasmacherdorf Tscherniheim. Außerdem gibt es ein abwechslungsreiches Sommer- und Winterprogramm für Gäste und vieles mehr“, so Schaar.
Pläne für die Zukunft
Auch für die Zukunft hat man sich viel vorgenommen, um den „Lebensraum Weißensee“ enkelfit zu gestalten. Die Erhaltung der wertvollen Natur- und Kulturlandschaft hat dabei oberste Priorität. „Außerdem wollen wir die Partnerschaften mit den Naturpark-Betrieben und die Kooperationen mit den Landwirtinnen und Landwirten weiterentwickeln, die CO2-freie Anreise forcieren sowie die Bildungs- und Forschungsangebote erweitern“, blickt Schaar in die Zukunft.
Sie dankt allen Beteiligten – Bewohnerinnen und Bewohnern der Region, Grundbesitzerinnen und Grundbesitzern sowie Wirtschaftstreibenden – für ihr Engagement im Naturpark. „Vom Naturpark sollen letztlich alle profitieren – die Natur- und Kulturlandschaft mit ihrer einzigartigen Fauna und Flora, die Bewohnerinnen und Bewohner der Naturpark-Gemeinden durch eine intakte Umwelt und eine kontinuierliche wirtschaftliche Entwicklung, die die ländliche Region für Jung und Alt als Lebens- und Arbeitsplatz attraktiv macht, sowie Gäste aus Nah und Fern, die den Naturpark durch hochqualitative touristische Angebote genießen“, sagt Naturpark- und Familien-Referentin Landesrätin Sara Schaar.
Barrierefreier Westuferweg offiziell enthüllt
Nach der Eröffnung des barrierefreien Seelehrpfades am Ostufer im August 2021 wurde nun auch der barrierefreie Westuferweg offiziell enthüllt. Er ist rund sechs Kilometer lang und wurde – durch eine Verbreiterung des Weges und weitere bauliche Maßnahmen (barrierefreie Rastplätze, neue Sitzgelegenheiten) – speziell an die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung angepasst. Außerdem gibt es nun Schautafeln mit haptischen Elementen und in Braille-Schrift.
„Im Rahmen des Projektes ,Naturerleben für alle‘ werden in Kärnten elf barrierefreie Infrastrukturen in Schutzgebieten geschaffen und vom ÖZIV (Österreichischer Zivil-Invalidenverband) zertifiziert. Die Naturpark-Ranger bieten sogar eigene Naturerlebnisse für alle unter dem Titel ,Smaragdauge der Alpen‘ an“, so Schaar. Es wurde weiters ein eigener Audioguide erstellt: Die Stimmen von zwei Naturpark-Rangern begleiten die Besucherinnen und Besucher auf ihrer Entdeckungsreise am Westufer des Weißensees und am Seelehrpfad.
Das Fest
Zum Fest zum 15-Jahr-Jubiläum präsentierten sich übrigens auch die Naturpark-Partnerbetriebe und der Naturpark Prealpi Giulie in Italien, für Unterhaltung sorgten Tanzeinlagen zum Mitmachen und ein Konzert der Trachtenkapelle Weißensee.