Im Rahmen einer Pressekonferenz informierten Arbeitsminister Martin Kocher und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger zum Thema „Aktuelles zu Beschäftigung im Tourismus“.
Wie Kocher betont, wirkt sich die fehlende Wintersaison im Tourismus auch auf die Zahlen der Kurzarbeit aus. Aufgrund der Corona-Mutation sind Öffnungsschritte aber aktuell nicht möglich. Großes Ziel ist daher die 7-Tages-Inzidenzzahl zu senken. Kocher: „Dafür braucht es den Zusammenhalt von allen in Österreich lebenden Personen.“
533.000 Personen arbeitslos
Der Arbeitsminister gibt bekannt, dass derzeit rund 533.000 Personen arbeitslos gemeldet sind. 65.000 davon befinden sich in Schulung. „Das sind mehr Personen, als in der Vorwoche“, weiß Kocher. Ihm ist auch klar, dass erst mit den Öffnungsschritten einer Verringerung dieses Werts eintreten wird. Auch betont er, dass 16 Prozent aller Arbeitslosen aus der Tourismusbranche kommen.
Kurzarbeit sichert zurzeit 130.000 Arbeitsplätze
Die Tourismusministerin erläutert, dass die Möglichkeit der Kurzarbeit zurzeit 130.000 Arbeitsplätze im Tourismus sichert. Diese wurde nun sogar verbessert: „Es ist jetzt möglich mit null Prozent Arbeitszeit Kurzarbeit zu beantragen.“ Wichtig sei nach wie vor auch das Testprogramm. „Damit wurde im Juli 2020 in den Beherbergungsbetrieben begonnen. Im September wurde es auf die Gastronomie ausgeweitet und wird natürlich auch weiterhin angeboten“, informiert Köstinger. Vom Bund wurden rund 32 Millionen Euro bis dato dafür aufgewendet.
Aktuell finden Gespräche mit Sozialpartner statt, um über Perspektiven für die Zeit nach dem Lockdown zu verhandeln. Köstinger: „Es ist wichtig die Tourismusbetriebe für die Zeit danach zu rüsten.“ Zentrale Punkte sind hier die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften.
Veranstalter-Schutzschirm beantragbar
Auch ist seit gestern, Montag, der sogenannte Veranstalter-Schutzschirm beantragbar. „Dieser gilt für Veranstaltungen ab März, soll den Betrieben Planungssicherheit bieten und so den Arbeitsmarkt stärken“, betont Köstinger. Rund 300 Millionen werden hierfür vom Bund bereitgestellt.