Ärger über Tankstellenumstellung: E5 auf E10

Kärnten -
Die Freude bei Kärntens Autofahrern ist nicht gerade groß. Auf den Tankstellen findet in diesen Tagen gerade eine für Manche kostspielige Umstellung statt. Von “E5” wird nämlich auf “E10” umgestellt, was vor allem für Menschen mit älteren Autos zum Problem wird.


Wie die Wirtschaftskammer berichtet, wird mit Ende März / Anfang April “E10” anstelle von “E5” auf Österreichs Tankstellen eingeführt. Der Hintergrund ist, dass die Verpflichtungen der Treibhausgaseinsparungen der Kraftstoffverordnung so etwas leichter erfüllt werden können. An den Kassen muss das nun an Zapfsäulen und -pistolen mittels eines “E10”-Aufklebers gekennzeichnet sein. “Oldtimer bzw. ältere Fahrzeuge, die nicht mit E10 betankt werden können, müssen auf Premiumprodukte an den Tankstellen zurückgreifen”, so die Wirtschaftskammer. Für Personen mit älteren Autos könnte es künftig also deutlich teurer werden – um knapp 30 Cent und mehr pro Liter.

Tanken durch Umstieg deutlich teurer

Das sorgt jedoch bei vielen Autofahrern für Ärger. “Seit einigen Tagen gibt es an den Tankstellen Hinweise beim Super 95 Kraftstoff, dass jetzt mehr Bioethanol im Sprit enthalten ist, also E10 statt üblich E5”, berichtet ein Leser. Vor allem ältere Fahrzeuge könnten häufig “E10” gar nicht tanken und müssten dann auf das deutlich teurere “Super Plus” umsteigen. “Ich tanke hin und wieder schon Super Plus, aber immer ist mir zu teuer”, meint er weiter.

Problem für ältere Autos 

Auch ein weiterer Leser hatte sich darüber beschwert, da er und viele aus seinem Bekanntenkreis ältere Autos mit Baujahr vor 2000 fahren würden. “E10 führt da dann zu schweren Schäden. Wer zahlt mir die?”, fragt er sich. Generell gilt, dass alle Autos, die nach 2012 gebaut worden sind, mit “E10” betankt werden können sollten, bei älteren Fahrzeugen ist das größtenteils jedoch nicht der Fall.