Landesrätin Sara Schaar (SPÖ) erörtertet die Maßnahmen, welche im Falle einer bundesweiten Energielenkung gesetzt werden müssen. “In der ersten Phase wird die Bevölkerung vom Bund zum freiwilligen Stromsparen aufgefordert. Sollte dies nicht den gewünschten Erfolg bringen, werden Großverbraucher angehalten, ihren Verbrauch zu reduzieren”, so Schaar. “Als Ultima Ratio werden vom Bund Landesverbrauchskontingente ausgegeben“, erläutert die Landesrätin. Sie verweist ebenfalls dezidiert darauf, dass dies nur eine Übung ist: “Ziel der Übung ist es, dass wir uns auf das schlimmste Szenario vorbereiten und dabei alle Problemstellungen lokalisieren, um für die Zukunft bestmöglich vorbereitet zu sein.”
Auch KNG wird in die Übung eingebunden
Die KNG-Kärnten Netz GmbH sei im Rahmen der Übung und bei einem eventuellen Ernstfall – also bei einer Energiemangellage – für die technische Umsetzung einer Energielenkung in Kärnten zuständig, so Reinhard Draxler, Geschäftsführer der KNG-Kärnten Netz GmbH. „Für die KNG ist diese Übung eine wunderbare Gelegenheit, mehr über solche Vorgänge zu erfahren und diese zu üben“, so Draxler. Es handle sich bei der „Combined Success 2022“ um keinen Alarmismus, betont wiederum Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), aber es sei notwendig, den Realitäten ins Auge zu blicken, so der Landeshauptmann. Kaiser dankte allen Teilnehmern herzlich für ihre Mitwirkung an der Übung.