Statistik-Austria-Befragung: Über 2.000 Euro Strafe bei Nicht-Teilnahme

Kärnten/Österreich -
Mehrmals im Jahr trudeln in tausenden österreichischen Haushalten Briefe ein, die eine Statistik-Austria-Befragung ankündigen. Die Strafe bei Nicht-Teilnahme beträgt bis zu 2.200 Euro.


Den Mikrozensus, also die Befragungen, die die Statistik Austria mehrmals jährlich durchführt, gibt es bereits seit 1967. 5-mal wird dabei im 3-Monats-Abstand befragt, rund 22.500 Haushalte sind pro Quartal in ganz Österreich betroffen. Es besteht Auskunftspflicht. Bei Nicht-Teilnahme kann es immerhin Strafen in der Höhe von über 2.000 Euro geben.

“Mikrozensus liefert international vergleichbare Daten”

Der Grund für die Befragungen ist übrigens jener, dass dadurch Daten gesammelt werden, die der Staat für wichtig empfindet. “Der Mikrozensus liefert international vergleichbare Daten zu Erwerbstätigkeit, Arbeitslosigkeit und Bildung und stellt weiters eine Ergänzung zur Volkszählung dar, die seit 2011 als Registerzählung durchgeführt wird”, meint man dazu auf der Statistik Austria-Website.

So läuft die Befragung ab:

  • Man erhält einen Brief mit den Informationen (auch dem Befragungszeitraum)
  • Danach muss man “umgehend” einen Termin ausmachen
  • Es werden erste Erhebungsfragen gestellt (als Vorbereitung)
  • Zum vereinbarten Termin kommt jemand zu euch nach Hause für die Befragung
  • Es wird über Folgebefragungen informiert (Haushalt wird mehrmals befragt)

Was man von euch wissen möchte (unter anderem):

Für alle Personen im Haushalt

  • Geburtsdatum
  • Geburtsland
  • Abgeschlossene Schulbildung

Für berufstätige Personen im Haushalt

  • Berufstätigkeit
  • Arbeitszeit
  • Überstunden
  • Nachtarbeit

Für Personen, die nicht (mehr) berufstätig sind im Haushalt

  • Früherer Beruf
  • Zeitpunkt der Beendigung
  • Arbeitssuche

Zur Wohnsituation

  • Wohnfläche
  • Art der Heizung
  • Abschlussjahr des Mietvertrags
  • Miet-, Betriebs- sowie Heizungs- und Garagenkosten