Turbo beim Glasfaserausbau für Kärnten
Die Weichen für diesen „Turbo beim Glasfaserausbau für Kärnten“ wurden bereits im Rahmen der Bewerbung um die Mittel der zweiten Breitbandmilliarde des Bundes erfolgreich gestellt: „Unserem Bundesland ist der zweitgrößte Download an Bundesmitteln aus der Breitbandmilliarde gelungen. Gleich fünf Kärntner Projekte für den Glasfaserausbau wurden ausgewählt und dafür 96,5 Mio. Euro Bundesmittel zugesagt“, so Schuschnig. Die erste Startrate des Bundes soll bereits demnächst nach Kärnten fließen. Dafür investiert das Land Kärnten heuer über 18 Mio. Euro, um die ersten 24 Mio. Euro Bundesmittel nach Kärnten zu holen, verweist Schuschnig auf den Beschluss in der nächsten Regierungssitzung.
Gesamtinvestitionsvolumen von über 200 Mio. Euro bis 2027
Neben den 96,5 Mio. Euro an Bundesmitteln, plant das Land bis 2027 rund 90 Mio. Euro in den Glasfaserausbau zu investieren. Zusätzlich sollen rund 15 Millionen Euro für Mitverlegungsprojekte verbaut werden. „Jeder Euro, den wir in den Ausbau von Glasfaser seitens des Landes in den Standort investieren, wird vom Bund mehr als verdoppelt. Damit sichern wir bis zum Jahr 2027 ein beachtliches Gesamtinvestitionsvolumen von über 200 Mio. Euro“, rechnet Schuschnig vor und ergänzt: „Damit sollen in 40 Kärntner Gemeinden rund 55.900 neue Nutzungseinheiten, sprich Glasfaseranschlüsse für Haushalte und betriebliche Nutzer, geschaffen werden“.
Gigabit-fähiger Internetanschluss
„Mit den Investitionsmitteln verbunden ist die fristgerechte Fertigstellung der Glasfaserinfrastruktur in den fünf Projektregionen bis 2027. Relevant ist dabei der Ansatz der offenen Netze, d.h. jede und jeder einzelne kann individuell über ihren bzw. seinen Anbieter entscheiden. Durch BBA2020 und BBA2030 können in Kärnten insgesamt 78.000 Nutzungseinheiten in 56 Gemeinden mit Glasfaser erreicht werden. Besonders in den ländlichen Regionen wird die Mehrheit der Bevölkerung längstens ab 2027 über einen Gigabit-fähigen Internetanschluss verfügen“ berichtet Peter Schark.
Weitere Glasfaser-Projekte befinden sich bereits in der Pipeline. „Dafür werden wir auch in Zukunft aufgelegte Bundesmittel in höchsten Ausmaß für Kärnten abholen“, so Schuschnig, der für eine „Aufstockung für die zweite Breitbandmilliarde für die Bundesländer“ appelliert.
Informationen zu den Ausbauregionen:
→ Kärnten Süd-Hochobir mit den Gemeinden Eberndorf, Gallizien, Eisenkappel, Sittersdorf, Globasnitz, Feistritz ob Bleiburg und Neuhaus.
→ Die Region „Kärnten Süd-Hochstuhl“ mit den Gemeinden Ferlach, Feistritz i.R., St. Jakob im Rosental, Rosegg, Schiefling am Wörthersee, Keutschach am See, Ludmannsdorf, Köttmansdorf, Finkenstein am Faaker See, Arnoldstein und Hohenthurn.
→ Das Projekt „Lavanttal“ mit den Gemeinden Reichenfels, Bad St. Leonhard, Preitenegg, Frantschach, St. Georgen im Lavanttal und der Stadt Wolfsberg.
→ Die „Großregion Gurktal“ mit den Gemeinden Glödnitz, Weitensfeld, Gurk, Straßburg, Steuerberg, Mölbling, Frauenstein, St. Urban und Friesach.
Weitere Infos unter breitbandinitiative.at