2021 – Homeoffice und Homeschooling – die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Internetverbindung waren noch nie zuvor so hoch wie in diesem Jahr. Das spiegelt sich auch in den Ergebnissen der aktuellen Breitbandumfrage 2021 der Wirtschaftskammer Kärnten unter rund 1000 Kärntner Unternehmen wider.
So viele Mitarbeiter im Homeoffice wie noch nie
Zu Beginn des Jahres hatten im Bezirk Klagenfurt-Stadt 59 Prozent der befragten Betriebe Mitarbeiter im Homeoffice – ein Spitzenwert in Kärnten! Den niedrigsten Wert hatte der Bezirk Spittal, aber auch hier arbeiteten rund 30 Prozent der Mitarbeiter im Homeoffice. Nicht immer spielte dabei die Internetverbindung mit. „Am meisten mit der Internetverbindung zu kämpfen hatten Mitarbeiter im Bezirk Feldkirchen. Unglaublich viele der befragten Unternehmen sind mit der Internetanbindung ihrer Firma sowie jener ihrer Mitarbeiter gar nicht oder nur wenig zufrieden“, sagt Martin Zandonella, Obmann der WK-Sparte Information und Consulting. Das zeigt deutlich den Handlungsbedarf auf.
Am Land mangelt es an leistungsfähigem Internet
Die Gründe für die Unzufriedenheit sind in jedem Bezirk gleich: Entweder sind die Leitungen zu langsam oder Betriebe ärgern sich über Störungen. „In den städtischen Ballungszentren Klagenfurt und Villach gibt es eine recht gute Infrastruktur, sobald sich aber der Blickpunkt auf die Bezirke verlagert, zeigt sich ein völlig anderes Bild“, berichtet Zandonella. In den Bezirken sind rund 50 Prozent der Betriebe mit ihrer Internetanbindung unzufrieden. Im Bezirk Hermagor liegt der Wert sogar bei rund 57 Prozent. „In Hermagor sind bereits Glasfaser-Projekte in Umsetzung, damit die Situation entschärft wird. Ein lokales Unternehmen errichtet den Gailtal-Blackbone, also einen leistungsstarken Glasfaserring als Kernnetz. Damit wird es künftig möglich sein, Ortsnetze mit einer besseren Bandbreite zu versorgen und das Gailtal so zukunftsfit für die nächsten Jahrzehnte zu machen“, erklärt der WK-Obmann