Datenschutz trotz Corona Lockdown

von
Redaktion GTO
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In Österreich findet gerade der zweite Lockdown statt, sodass viele Mitarbeiter zum eigenen Schutz erneut aus dem Home Office arbeiten müssen, um die erneute Ausbreitung des Viruses zu verhindern. Allerdings müssen die Nutzer nicht mit einer Überlastung des Internets rechnen. Um die persönlichen Daten zu schützen, kann das Arbeiten von Zuhause mit dem VPN sicherer werden. VPN steht für „Virtual Private Network“, eine Software, die über einen Tunnel zwischen dem digitalen Endgerät und dem VPN-Server herstellt wird.

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Für Anbieter ist der VPN-Server in Österreich allerdings recht teuer, weswegen nicht alle einen VPN-Server in Österreich betreiben. Dennoch sollten Nutzer ihre Daten über das Internet lediglich über ein VPN schützen. So appelliert das österreichische Bundeskriminalamt an die Mitarbeiter der Unternehmen, sich vorab über mögliche Hacking Attacken oder ähnliche Gefahren zu informieren. Untersuchungen, die dort gemacht werden, wo sich das Coronavirus ausbreitet, haben gezeigt, dass der Online Betrug durch Cyberkriminelle unter Ausnutzung dieser Ausnahmesituation ansteigt.

Internet Ausfälle

Auch die österreichische Rundfunk und Telekom-Regulierungs-GmbH (kurz RTR) geht nicht davon aus, dass es zu Ausfällen des Internets kommen kann. Generell sind die Bandbreiten, die für das Arbeiten im Home Office notwendig sind, nicht hoch. Da es sich zumeist um textbasierte Anwendungen handelt, fällt sowieso weniger Datenverkehr an. Dieser würde sich beim Einsatz des VPNs lediglich verschieben. Doch es können Engpässe bei der Nutzung von Streaming Diensten entstehen, wenn sich die Nutzer über ein VPN in das Firmennetzwerk einloggen.

Die Vorteile des VPNs

Gerade zum erneuten Lockdown im November 2020, an dem viele Mitarbeiter, die nicht in systemrelevanten Berufen – wie medizinischem Personal – arbeiten, müssen viele Mitarbeiter in ganz Europa wieder aus dem Home Office arbeiten. Dazu brauchen sie eine stabile VPN Verbindung, damit die persönlichen Daten problemlos und sicher über das Internet übertragen werden können. Dabei profitieren die Nutzer von den Vorteilen eines sicheres und anonymen Surfens sowie einem verstärkten Datenschutz durch den Datentransfer über offene Netze:

  1. Mehr Sicherheit durch Verschlüsselung des gesamten Datenverkehrs

Noch vor der Versendung des Datenverkehrs werden alle Daten hochgradig verschlüsselt, wobei die Daten selbst über einen „VPN-Tunnel“ durch das Netz geleitet werden. Der Datentunnel selbst ist von außen nicht einsehbar. Cyberkriminellen – wie Hackern – oder aber das Ausspionieren vorrangig durch autoritäre Staaten wird der Zugriff auf die persönlichen Daten somit wesentlich erschwert.

  1. Mehr Online Anonymität und Datenschutz

Gerade diejenigen, die über offene WLANs ins Netz gehen, sollten ein VPN nutzen, um die IP-Adresse des eigenen digitalen Endgeräts zu verbergen. Dabei wird die einzigartige IP-Adresse des Endgeräts eines Nutzers durch die des VPN Servers ausgetauscht, wenn die Verbindung zum Server steht. Die Nutzer können dabei davon ausgehen, dass die VPN Dienste nicht festhalten, welche Aktivitäten auf ihren Servern stattfinden.

  1. Zusätzliche Online Freiheit genießen

Mit einem VPN erhalten Nutzer mehr Freiheit im Internet. Es ermöglicht die Verbindung zu VPN Servern auf der ganzen Welt, sodass die Anwender auf die Inhalte des Internet zugreifen können. Selbst staatliche Zensuren lassen sich umgehen und es wird möglich, international operierende Streaming Dienste problemlos zu nutzen. Das „Geoblocking“ hilft, um die Blockierung des Inhalts von Streaming Diensten zu umgehen.

Wer aus einem anderen Land Serien und Filme ansehen möchte, kann mithilfe eines VPNs vortäuschen, dass er sich tatsächlich in Österreich befindet. Dadurch kann er weltweit auf die Mediatheken der österreichischen Fernsehsender ORF zugreifen.

Ein freies Internet für alle?

Durch Corona entstand eine vermehrte Home Office Tätigkeit eine deutliche Mehrbelastung des Internets, dennoch werden die Grundsätze der österreichische Netzneutralität eingehalten. Sie stellt sicher, dass jeder Nutzer Zugriff auf veröffentlichte Daten erhält, Dienste und Services eigenständig auswählen und selbst Informationen anbieten kann.

Gleichzeitig sind auftretende Ungleichgewichte im Netz zu vermeiden. Vor dem Hintergrund der Corona Krise wurde auch zugesagt, dass die Telekomanbieter die Bandbreiten der Streamingdienste wie Netflix drosseln. Parallel dazu wird ein Paket für die Netzneutralität unter dem neuen Mobilfunkstandard 5G geschnürt.