So wurden die Onlineinformationsplattform www.industriekarriere.at komplett überarbeitet und Social-Media-Kanäle eingebunden. Dennoch fehle es der Industrie massiv an Arbeitskräften. Arbeitsgenehmigungen für Mitarbeiter aus anderen Staaten, Zuverdienstmöglichkeiten für Pensionisten, steuerfreie Überstunden, bessere Kinderbetreuung, um Vollzeitarbeit für Frauen zu ermöglichen – die Liste der Vorschläge der Wirtschaft an die Politik ist lang. „Die Standortsicherung hat für mich höchste Priorität. Schließlich kommen aus der Wirtschaft Wertschöpfung und damit Wohlstand. Aufträge sind vorhanden, aber wir brauchen eine akzeptable Wettbewerbsfähigkeit – derzeit vor allem hinsichtlich der Energiekosten.
Unterstützung wird kommen und ist existenziell notwendig“, unterstrich Jürgen Mandl, Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten. Speziell für kleinere Betriebe ist die aktuelle Situation bedrohlich. „Wenn seitens der Bundesregierung die lang geforderte Entlastung nicht kommt, kann es jetzt einige Betriebe das Leben kosten – und das können wir uns nicht leisten“, warnte Mandl.
Hitzige Energiedebatten
Die nächsten Monate werden für die Industriebetriebe nicht leicht. Schon jetzt kämpfen manche Betriebe mit einer Verfünfzehnfachung ihrer Energiekosten. „Da es einen, schon lange geforderten, Masterplan seitens der Bundesregierung nicht gibt, wird ein solcher nun von der Bundessparte ausgearbeitet“, berichtete Andreas Mörk, Geschäftsführer der Bundessparte Industrie in der Wirtschaftskammer Österreich.