VKI nimmt Supermärkte unter die Lupe

Lidl, Spar, Billa und Co.: Wo ihr aktuell am günstigsten kauft

Kärnten -
Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat die aktuellen Preise der vier Marktführer im Lebensmitteleinzelhandel – Spar, Billa, Hofer und Lidl – mit den Preisen der letzten VKI-Untersuchung aus dem Jahre 2018 verglichen. Das Ergebnis: Lidl ist aktuell der günstigste Anbieter bei Preiseinstiegs- und Bio-Produkten.


Bei Lidl freut man sich über das Endergebnis: “Auch wir sind von den massiven Teuerungen sowohl im Einkauf als auch im Betrieb betroffen. Das Ergebnis zeigt aber gleichzeitig, dass wir im Kampf für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis erfolgreich sind! Wir werden weiterhin alles tun, um den Kund:innen den Einkauf in dieser herausfordernden Zeit so günstig als möglich zu machen“, so Alessandro Wolf, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei Lidl Österreich.

Teuerung im Niedrigpreissegment

In Zuge der Untersuchung des VKI wurden die Preise vom August 2022 mit den Preisen aus dem Juli 2018 verglichen. Dabei zeigte sich: Die stärksten Preissteigerungen gab es im Niedrigpreissegment mit Zuschlägen von bis zu 144 Prozent! Die Teuerung bei den Markenprodukten fiel nicht ganz so stark aus, lag aber immer noch deutlich über der allgemeinen Teuerung im untersuchten Zeitraum. Den moderatesten Preisanstieg wies der Bio-Warenkorb auf.

Die Preise der Eigen- und Handelsmarken der Konzerne unterlagen tendenziell einem stärkeren Preisanstieg als die der Markenartikel. Auch der Unterschied zwischen Diskonter und Supermarkt schwindet zusehends. Im Jahr 2018 lag der Abstand noch bei 6 Prozent, heuer hat er sich auf 3 Prozent halbiert. „Wer derzeit möglichst günstig einkaufen möchte, muss in jedem Fall ausgiebig Preise vergleichen“, rät Christian Kornherr, Leiter des Bereichs Untersuchung im VKI, daher.

Experte rät: “Preise vergleichen”

„Die Produkte im Niedrigpreissegment haben zum Teil stark zugelegt und sich den Markenprodukten angenähert. Im Gesamtbild schmelzen die Preisunterschiede zwischen Diskontern und klassischen Super­märkten“, so Kornherr weiter. „Den Konsumentinnen und Konsumenten kann man nur raten: vergleichen, vergleichen und nochmals vergleichen.”

Die vollständige Erhebung gibt es ab sofort auf www.konsument.at