Einwegpfandsystem ab 2025: 25 Cent Pfand auf Flaschen und Dosen in Österreich

Österreich -

Ab 1. Januar 2025 startet in Österreich das Einwegpfandsystem für Plastikflaschen und Alu-Dosen. Das Ziel: die Recyclingquote zu erhöhen und EU-Vorgaben zu erfüllen. Verantwortlich ist die „EWP Recycling Pfand Österreich“, die aktuell die letzten Vorbereitungen trifft. Bereits jetzt sind fast alle Pfandautomaten im Handel installiert, wie Geschäftsführer Simon Parth ankündigte.


25 Cent Pfand: Welche Verpackungen sind betroffen?

Das Pfand beträgt 25 Cent pro Getränkepackung aus Kunststoff oder Metall mit bis zu drei Litern Inhalt. Ausnahmen sind Milchprodukte, medizinische Produkte und Sirup. Rückgabeautomaten nehmen sämtliche Flaschen und Dosen an, bei manuellen Rückgaben muss das Verpackungsvolumen jedoch dem ursprünglichen Kauf entsprechen.

Umstellung für Produzenten

Getränkehersteller arbeiten eng mit der EWP Recycling Pfand Österreich zusammen, um Verpackungsdesigns rechtzeitig anzupassen. Alte Verpackungen werden jedoch noch bis Anfang 2025 in den Regalen zu finden sein. Eine Informationskampagne soll ab Januar über die neuen Pfandregelungen aufklären.

EU-Vorgaben und Sammelziele

Das Pfandsystem soll den EU-Zielen entsprechen: Ab 2025 müssen Plastikflaschen mindestens 25 Prozent recyceltes Material enthalten, und bis 2029 sollen 90 Prozent der Einwegverpackungen gesammelt werden. Österreich hat sich bereits dazu verpflichtet, dieses Ziel bis 2027 zu erreichen.

Kreislaufwirtschaft im Fokus

Das System rechnet mit rund 2,2 Milliarden Flaschen und Dosen pro Jahr. Die meisten dieser Verpackungen sollen über Automaten im Handel zurückgeführt werden. Nach der Rückgabe werden die Behälter in den Handelslagern gepresst, sortiert und in den Recyclingkreislauf integriert.

Ab 2025 wird das Einwegpfandsystem also zum festen Bestandteil des Alltags.