Wie der Hermagorer AMS-Chef Franz Jost mitteilt, haben im Rahmen der jüngsten Gleichstellungstour mehrere Unternehmen die Möglichkeit genutzt, Lehrlinge, Wiedereinsteigerinnen und ältere Personen einzustellen. Ziel der AMS-Kampagne ist es, die Chancen-Gleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt voranzutreiben. Es besteht da und dort immer noch Nachholbedarf.
Erfreulich gut entwickeln sich beispielsweise der Verein „Zukunft Handwerk Industrie Gailtal (ZHIG)“ und die Lehrelings-Akademie unter der Führung von Obmann Ing. Rainer Holz und Mag. Werner Wölbitsch sowie die „Karnischen Werkstätten“, getragen von Victoria Gailer, Nicole Mitsche und dem Verein „So viel Mehr Kötschach-Mauthen“.
Aus der Praxis
Dank gezielter Beratung und der Unterstützung durch z.B. die FIT-Förderung des Service für Unternehmen in Hermagor (Karoline Krainer-Jarnig und Herrn Walter Juri) konnten insbesondere junge Frauen in handwerkliche und technische Lehrberufe vermittelt werden. Beispiel Hasslacher Holzbausysteme: „Wir haben die Beratung genutzt, um unser Team zu erweitern und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Gleichstellung zu leisten. Auf Basis der ausgeschriebenen Lehrstelle beim AMS konnten wir Frau Anna Katschnig nach erfolgreicher Bewerbung einstellen“, so Hasslacher-Geschäftsführer Stefan Tassotti. Weiters wurde im Zuge der Gleichstellungstour auch die Firma Alpensport in Hermagor Frau Gudrun Schwarzenlander besucht. Sie konnte bereits einige Lehrlinge im Rahmen des umfangreichen Förderprogrammes des AMS einstellen.
Best of AMS
Bereits im Jahr 2022 wurde das AMS Hermagor in Sachen Frauenbewertungen und Gleichstellungsindikatoren auf Basis von BSC-Werten österreichweit mit einem 2.Platz ausgezeichnet.
Mehr Frauen in Führung
Eine wichtige Zielsetzung des Gleichstellungs- und Frauenförderungsplans ist die Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen. Um den Zugang zu Führungspositionen für Frauen zu stärken gibt es das Angebot der beruflichen Laufbahnplanung sowie der Karriereförderung für Frauen. Im Jahr 2022 hat das AMS einen Anteil von 55,3 % Frauen in Führung erreicht. Franz Jost: „Darauf sind wir stolz, wie auch auf die gelebte Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Familienfreundlichkeit ist im AMS fixer Bestandteil der Personal- und Unternehmenspolitik. Loyalität und Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steigen in einem positiven und familienfreundlichen Betriebsklima.“