Investitions-Schub der Nassfeld Bergbahnen

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Nassfeld -

Insgesamt 26 Millionen Euro werden am Nassfeld in die neue Tröglbahn und in umfassende Qualitätsverbesserungen investiert.

Die neue Tröglbahn entspricht den modernsten Standards, inkl. KI-Sicherheitsüberwachungen. Autonomous Ropeway Operation (AURO)

Alles dreht sich, alles bewegt sich. Mit diesen wenigen Worten könnte man das derzeitige bauliche Gesamt-Geschehen am Nassfeld treffend beschreiben. Umfassende Erdbewegungen, Bagger, schwere LKW, Baumaschinen, Betonmischwagen, Montagekräne, aber auch immer wieder Hubschrauber für die Montage von Seilbahn-Stützen gehören im Sommer 2024 zum Alltagsbild im größten Skigebiet Kärntens.

Tröglbahn neu

Im Gespräch mit dem Gailtal Journal zeigt Bergbahnen-Vorstand Christian Krisper übersichtlich auf, was seit dem 26. März 2024, dem Tag der Bauverhandlung durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, an mehreren Fronten zeitgleich passiert. „Die bisherige Vierer-Sesselbahn war 39 Jahre alt und stand schon zur Zeit der Pandemie auf der To-do-Liste der Investitionen. Wir freuen uns sehr, dass heuer die Umsetzung des Projektes „Tröglbahn neu“ als moderne Sechser-Sesselbahn mögich ist. Wie bei allen unseren Bahnen, liegt die Abwicklung in den bewährten Händen des Weltmarkt-Führers Doppelmayr. Daher sind wir zuversichtlich, am 6. Dezember in Betrieb gehen zu können. Die schweren Erdbewegungen für die Stützenfundamente und Pistenverbreiterungen sind praktisch abgeschlossen.“ Stefan Richter von Doppelmayr konkretisiert die technischen Daten der Bahn: „Förderleistung: 3000 Personen pro Stunde, max. Fahrgeschwindigkeit: 6 m/s, Höhenunterschied 450 m, schräge Länge 1.775 m, 18 Stützen, 90 6er Sessel. Die neue Talstation ist lagegleich zur bestehenden Talstation. Die neue Bergstation entsteht ca. 20 m südlich der alten Bergstation. Dadurch ist der Trassenverlauf minimal verschwenkt und bringt eine bessere Ausstiegs-Situation.“

Christian Krisper, Vorstand Bergbahnen

Profis am Werk

Die Firma Modul 2 GmbH übernahm die Planung und Bauleitung bei den Umbauarbeiten an der Talstation Millenniumsexpress in Tröpolach. Die Firma Melzer & Hopfner war für die Planung und Oberbauleitung für die neue 6er-Sesselbahn Tröglbahn am Nassfeld zuständig, wobei besonderer Wert auf Nachhaltigkeit sowie modernste Sicherheits- und Komfortstandards gelegt wurde. Die Firma eb&p Umweltbüro GmbH erstellte die umweltrechtlichen Einreichunterlagen sowie die Sicherheitsanalysen (Wildbach, Lawine und Wald). Darüber hinaus war sie bei der Tröglbahn für die Planung der Pisten, den Schutz der Trinkwasserquellen und als Baubegleitung tätig. DI Hannes Kapeller fungiert beim Projekt als offizielle wasserrechtliche Bauaufsicht. Er kontrolliert laufend die Einhaltung aller vorgegebenen Auflagen der Wasserrechts-Behörde. Die Firma Seiwald Bau GmbH hat die Betonarbeiten an der Tal- und Bergstation, die Fundamente für die Stützen sowie den Pisten- und Leitungsbau entlang der Tröglstrecke zuverlässig und fachgerecht ausgeführt. Der Auftrag an das Ziviltechnikerbüro Baucon ZT GmbH umfasste die statisch-konstruktive Bearbeitung der Berg- und Talstation (statische Dimensionierungen) sowie der Stützenfundamente und deren Bauüberwachung. Die neue Sesselbahn stammt von der Firma Doppelmayr. Für den Stahlbau war die Firma Grabner Stahlbau verantwortlich. Mitarbeiter der Firma Metallbau Ball erledigten sämtliche Schlosserarbeiten (Alutüren und Alufenster – Aluglasfassaden). Für die Sanitärtechnik war die Firma Installationen Steiner GmbH zuständig. Die Firma Zoppoth Haustechnik GmbH führte die Planung und Ausführung der hinterlüfteten Fassaden, Dachdecker- und Spenglerarbeiten durch. Die Elektroinstallationsarbeiten wurden von Mitarbeitern der Firma EP Schuller aus Hermagor in gekonnter Weise ausgeführt.

Die neue Bergstation ist gegenüber der bisherigen um etwa 20 m nach Süden gerückt

Künstliche Intelligenz

Doppelmayr als führender Seilbahnbauer hat in den letzten Jahren viel KnowHow in verlässliche und intelligente Sicherheits-Systeme entwickelt. „AURO Seilbahnen sind mit Kameras und Sensoren ausgestattet, sie sorgen für einen reibungslosen Ablauf und überwachen die Anlage – insbesondere beim Ein- und Ausstieg.“

Zukunftsmusik

Angesprochen auf die Zukunft, legt Vorstand Krisper Skizzen und Ideen auf den Tisch, die eine neue Familienbahn mit ca 1.000 m zeigen, die die Wintersportler von Sonnleitn bis zur Treßdorfer Alm bringen. Es sollte auch eine 6er-Sesselbahn sein, als passende Anbindung zum Übungs- und Anfängergelände Treßdorfer Alm. Ebenfalls als 6er-Bahn, die auch im Sommer in Betrieb sein soll. Wunsch-Ziel: Saison-Start 2026.

Talbahn-Station Tröpolach

Parallel zum Entstehen der neuen 6er-Tröglbahn am Berg wird auch an der Talstation der Kabinenbahn Millenniums-Express in Tröpolach umfassend erweitert und umgebaut. Krisper: „Hier entsteht ein neues Ski-Depot für ca 1.100 Paar Skier, ein passendes Verwaltungsgebäude, und auch die gesamte WC-Anlage wird vom UG der Talstation nunmehr in das EG verlegt. Darüberhinaus erfolgen zahlreiche strukturelle Qualitäts-Verbesserungen im Skigebiet wie z.B. Kauf von 40 Stk. Schneemaschinen (leistungsfähiger bei weniger Stromverbrauch), Optimierung unserer Beschneiungsanlagen, Lager- und Garagengebäude am Rastl und Tröpolach für unseren Maschinenpark (Pistenbullys), diverse Pistenbauten und Pisten-Adaptierungen, zeitgemäße Kassen-Automaten usw.“

Die Talstation des Millenniumsexpress in Tröpolach wird derzeit durch neues Ski-Depot, Büroräume sowie Verlegung der Sanitäranlagen in das EG umfassend erweitert und durch ein „Facelifting“ entsprechend modernisiert

Heimische Firmen am Werk

Die Firma Schatz Böden GmbH übernimmt die Verlegearbeiten vor Ort, darunter 600 m² Sportbelag, 430 m² Linoleum und Sauberlaufmatten. Die Holzbau Pichler GmbH hat bei der Talstation Milleniumexpress sowohl die elegante Holzfassade mit Lärchenlamellen als auch die moderne Fundermax-Fassade realisiert. Für die Fliesenverlegungsarbeiten ist der Fliesenleger Andreas Rohrer verantwortlich.

 

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