Schwerpunkte der Investitionen in Kärntens Spitälern
Weitere Krankenhausinvestitionen und Fokus auf Zukunftstechnologien
Abseits der KABEG gehen die sichtbaren Umbauten im Elisabethinen-Krankenhaus (Verlagerung des Haupteingangs, Sanierung des Altbestandes im Intensivbereich) weiter, während im Krankenhaus St. Veit ein neues CT-Gerät angeschafft wird. Im DOKH Friesach wird der Bau des neuen Zentral-OP, der 2025 begonnen wurde, vorangetrieben. Für die Zusammenlegung des Krankenhauses Waiern mit der SKA de la Tour sind alleine 2026 Investitionen von 13 Mio. Euro vorgesehen. „Diese Investitionen sind nicht einfach nur Bauprojekte. Sie umfassen auch modernste Medizintechnik und Digitalisierung – also genau jene Bereiche, die die Medizin der Zukunft ausmachen, Diagnosen schneller, Operationen sicherer und Arbeitsbedingungen besser machen. Sie stärken nicht nur die Versorgung, sondern setzen gleichzeitig einen kräftigen Impuls für die regionale Wirtschaft“, so Prettner. Besonders verweist sie auf einen Schwerpunkt 2026: die Robotik.
Ausbau der OP-Robotik stärkt Kärntens Spitäler
Im kommenden Jahr werden insgesamt drei neue „da Vinci“-OP-Roboter – für das Klinikum Klagenfurt, das LKH Villach und das Krankenhaus St. Veit – angeschafft. Damit wird Kärnten über insgesamt vier dieser Hightech-Systeme verfügen: zwei im Klinikum, eines in Villach und eines in St. Veit, ergänzt durch den Roboter „Dexter“ im Krankenhaus Spittal. „Gemessen am Bevölkerungsschlüssel ist Kärnten damit überdurchschnittlich gut ausgestattet und auf dem modernsten Stand der Technik“, so Prettner. Robotik sei auch ein entscheidender Faktor im Wettbewerb um Fachkräfte: „Robotik macht unsere Häuser attraktiver für junge Ärztinnen und Ärzte. Das ist ein Asset, das uns im Recruiting stärkt.“
„Da Vinci“-Roboter: Präzision und Schonung für Patienten
Primaria Orietta Dalpiaz, neue Leiterin der Urologie am Klinikum, ist Expertin in diesem Gebiet und nutzt den bestehenden „da Vinci“ beinahe täglich. „Man wird natürlich nicht von einem Roboter operiert“, stellt Dalpiaz klar. „Er ist der verlängerte Arm des Operateurs – mit höchster Präzision und maximaler Sichtgenauigkeit.“ Der Roboter filtere selbst geringstes Handzittern heraus und ermögliche Bewegungen, die das menschliche Handgelenk allein nicht leisten könne. Das Operationsfeld werde dreidimensional und zehnfach vergrößert dargestellt, was die Erkennung empfindlicher Gewebestrukturen erleichtere. Für Patientinnen und Patienten bedeute dies eine bestmögliche Schonung von Gewebe, Nerven und Gefäßen sowie kürzere Heilungsprozesse und weniger Beschwerden nach dem Eingriff. Trotz der hochmodernen Technik arbeite stets ein eingespieltes OP-Team direkt am Patienten mit, betont Dalpiaz.
OP-Roboter künftig breit eingesetzt
Sie nutzt den OP-Roboter derzeit stark in der Urologie, etwa bei Eingriffen an der Prostata oder der Niere, auch in der Allgemeinchirurgie wird er eingesetzt. Künftig werden die Roboter in weiteren Fachrichtungen wie der Thoraxchirurgie, Gynäkologie oder HNO-Chirurgie zum Einsatz kommen.
Investitionen als Wertschätzung für Personal und Bevölkerung
„Diese Investitionen sind auch ein Signal der Wertschätzung für alle Beschäftigten in unseren Häusern – und ein klares Versprechen an die Bevölkerung: Die beste medizinische Versorgung soll nicht irgendwo stattfinden, sondern hier in Kärnten“, betont Landesrätin Prettner abschließend.







































