Halbjahresbericht zeigt:

Kärnten: Zweit­höchste Arbeitslosen­quote nach Wien

Kärnten -

Die aktuellen Arbeitsmarktdaten zeigen: Im ersten Halbjahr 2023 verzeichnet Kärnten einen Beschäftigungshöchststand. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Prozent gestiegen. Dennoch weist Kärnten die zweithöchste Arbeitslosenquote nach Wien auf.


Ein Rückgang der Arbeitslosigkeit um einen Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verdeutliche die stabile Entwicklung des Kärntner Arbeitsmarktes im ersten Halbjahr 2023, erläutert Peter Wedenig, Landesgeschäftsführer des AMS Kärnten. Die Beschäftigung sei von Jänner bis Juni aber durchschnittlich 0,8 Prozent gestiegen. Treibende Branchen seien die Herstellung von Waren, das Gesundheits- /Sozialwesen, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen sowie der Verkehr. Besonders erfreulich sei die Abnahme bei den über 50-Jährigen und bei den Langzeitarbeitslosen.

Arbeitslosigkeit in Kärnten / Überhang bei sofort verfügbaren Lehrstellen

Die Arbeitslosenquote liege bei 7,4 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahr. Dennoch weise Kärnten damit die zweithöchste Quote nach Wien auf und liegt über dem Österreich-Schnitt von 6,4 Prozent. Insbesondere stieg die Männerarbeitslosigkeit im Bereich Bau, Fremdenverkehr und Hilfsberufe. Auch nehme die Arbeitslosigkeit unter jungen Personen unter 25 Jahren zu. Das AMS Kärnten zählt mit erstem Halbjahr 2023 insgesamt 1.396 Jugendliche, die als arbeitslos vorgemerkt sind. Das ist ein Plus von 7,8 Prozent. Auf dem Lehrstellenmarkt zeichnet sich hingegen ein Überhang an sofort verfügbaren freien Lehrstellen ab.