Kärntens Bäderbetreiber zeigen sich zufrieden mit der Sommersaison, berichtet Valentin Happe, WK-Berufsgruppensprecher der Kärntner Bäder: „Eine Kurzumfrage hat gezeigt: Die Auslastung in den heimischen Freibädern war im Juli und August etwa so hoch wie in Vor-Corona-Zeiten.“
Dass es trotzdem zu keinen Clusterbildungen in den Bädern kam, habe vor allem an der strengen Einhaltung der Corona-Regelungen gelegen. So wurde 3G als Eintrittskriterium von den Gästen gut angenommen, kontrolliert wurde vor allem beim Kartenverkauf – und dabei sei es kaum zu Diskussionen oder Problemen gekommen. „Nach einer Anfangsphase hatten sich die Gäste an die neuen Rahmenbedingungen gewöhnt.“ In der Praxis bedeuteten die engmaschigen Kontrollen aber einen enormen Mehraufwand. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben diese Aufgabe vorbildlich und mit viel Geduld erfüllt. Ohne ihren Einsatz könnten wir jetzt keine erfolgreiche Zwischenbilanz ziehen“, so Happe.
Schwache Vorsaison
Es sei aber noch zu früh, um ein Resümee für die gesamte Saison ziehen zu können. „Nachdem wir heuer erst spät in die Saison starten durften und die Temperaturen im Juni nicht unbedingt zu einem Badetag einluden, ist die Vorsaison sehr schwach ausgefallen.“ Nun hoffe man auf einen September mit sommerlich-warmen Wochenenden und damit auf eine gute Nachsaison, um die Freibäder noch mit einem Plus in die Winterpause verabschieden zu können.
Gegen verschärfte Corona-Maßnahmen
Die Hallenbäder und Ganzjahreseinrichtungen gehen zuversichtlich in die Herbst- und Wintersaison. Die steigende Impfrate und die allgemein große Bereitschaft der Bevölkerung, für das Badevergnügen gewisse Corona-Regeln einzuhalten, stimmen die Bäderbetreiber optimistisch. „Vorausgesetzt, es gibt keine weiteren Einschränkungen und verschärfte Maßnahmen“, schränkt der WK-Bädersprecher ein.
Er appelliert an die Politik, die aktuell geltende 3G-Regelung fortzuführen. „Jedes ‚G‘ weniger würde zu massiven Umsatzeinbußen führen und unsere Betriebe in existenzielle Schwierigkeiten führen“, gibt Happe zu bedenken. Er verweist außerdem auf die lückenlosen Kontrollen in den Bädern: „Wir haben in den vergangenen Monaten bewiesen, dass wir so genau wie kaum eine andere Branche kontrollieren. Ohne 3G-Nachweis können unsere Betriebe überhaupt nicht betreten werden.“ Dieser erfolgreiche Weg solle auch in der Herbst- und Wintersaison weitergeführt werden, fordert Valentin Happe.