Gegen das Müllproblem am Friedhof

Tolle Idee: Kärntner bringt 100 % recycelbare Grabkerzen auf den Markt

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Paternion -

Könnt ihr euch vorstellen, wie viel Müll sich im Laufe der Zeit an unseren Friedhöfen ansammelt? Vor allem die Verwendung von Grabkerzen, die meistens im Restmüll oder, noch schlimmer, im kompostierbaren Müll (Grünschnitt) landen, sind zu einem großen Problem geworden. Anel Rastoder, Steinmetz aus Kärnten, hat gemeinsam mit dem slowenischen Unternehmen Kosir eine Lösung für die Grablicht-Restmüll-Problematik – nämlich 100 % recycelbare Grabkerzen.

Anel Rastoder will als Generalimporteur der umweltschonenden Grabkerze zusätzlich die Kartuschen (Nachfüller) in eigenen Tonnen sammeln und recyceln. Natürlich ist dies ein langer Prozess, um alles zu realisieren, jedoch ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Jeder von uns kennt sie: Die kleinen Grablichter, ein Symbol für das ewige Licht, mit denen wir unseren verstorbenen Angehörigen und Freunden gedenken. Die meistens roten sowie weißen Plastikhüllen sorgen für ein warmes Licht, sind aber ein großes Umweltproblem, da sie zum Großteil im Restmüll oder im kompostierbaren Müll (Grünschnitt) landen. Rastoder und sein Vater haben gemeinsam mit dem slowenischen Unternehmen Ideen gesammelt und analysiert, um die perfekte Lösung auf den Markt zu bringen. “Wir wollen nun die 100 % recycelbare Grabkerze auf den Markt bringen, hierbei trete ich als Generalimporteur für ganz Österreich und Deutschland ein”, erzählt Rastoder.

Neben dem Recycling besteht ein weiterer Vorteil dieser Kerze in der langen Brenndauer, abhängig von den Tagestemperaturen. “Diese Brenndauer basiert auf unseren Erfahrungen, jedoch gibt es keine Garantie für die exakte Brenndauer da es sehr wetterabhängig ist – durchschnittlich sind es ca. zwei bis drei Wochen. Sollte es passieren, dass die Grabkerze ausgeht und die Kartusche noch ganz voll ist, kann man diese ganz einfach wieder anzünden, da der Docht aus 100 % Baumwolle besteht”, berichtet Rastoder.

Schon als Kind am Friedhof

Anel Rastoder, 28 Jahre ist selbstständiger Steinmetz mit seiner Firma Grabsteine Rastoder und arbeitet auch mit Bestattungen in Kärnten zusammen. “In Zusammenarbeit mit den Bestattungen bin ich zuständig für die Graböffnungen und Grabschließungen und als Steinmetz bin ich zuständig für die Errichtung der Grabstätten, welche nach individuellen Wünschen der Kunden/innen errichtet werden. Weiters zählen auch die Restaurierung von Grabstätten sowie das ganze Grabzubehör zu meiner Tätigkeit”, erzählt Rastoder. Anel Rastoder hat ein klares Vorbild, und zwar sein Vater, welcher bereits seit über 30 Jahren als Steinmetz in Kärnten arbeitet. Rastoder war schon als kleines Kind immer dabei und sehr interessiert an dieser Tätigkeit.

Das große Müllproblem

“Da ich tagtäglich an verschiedenen Friedhöfen in Kärnten arbeite, werde ich immer wieder mit dem Müllproblem konfrontiert”, erzählt Rastoder. Neben der Müllproblematik gibt es bei den traditionellen Kerzen ein weiteres Problem, dass viele Grabbesitzer verärgert: Durch die Hitze im Sommer schmelzen die Öl- oder Paraffin-Kerzen. So kommt es immer wieder vor, dass das Kerzenwachs die Grabstätte verschmutzt. “Gute Alternativen zu den herkömmlichen Kerzen gibt es meiner Meinung derzeit noch nicht. Kerzen mit Glasbehälter sind auch keine perfekte Lösung. Auch sie müssen ordnungsgemäß entsorgt werden, wobei das Recyceln von Glas sehr energieaufwendig ist und diese trotzdem oft im Restmüll oder im kompostierbaren Müll (Grünschnitt) landen.”

Der Trend zu LED-Lichtern sowie Solarlichter ist für Rastoder auch nicht der optimale Weg, aber es ist seiner Meinung nach schon einmal eine bessere Lösung als mit den Plastikhüllen. “LED-Lichter sowie Solarlichter können zwar bis zu zwei Jahre genützt werden, müssen dann aber fachgerecht entsorgt werden. Diese Entsorgung erfolgt leider nicht immer. Hierbei sollte man sich vor Kauf eines solchen Lichtes ausreichend bei den jeweiligen Händlern über die Gebrauchsinformationen erkundigen. Manche Händler bieten einen Rückgabeservice an, welcher die fachgerechte Entsorgung gewährleistet.”

Eine Idee wird Realität

“Mein Ziel war es eine Lösung für Grabkerzen zu finden, bei der weniger Müll produziert wird und wir alle einen Beitrag leisten können, um die Umwelt zu schonen.“ Wir haben durch die Zusammenarbeit mit Kosir unser System analysiert und optimiert”, berichtet Rastoder. Die Kerze wurde produziert und der Verkauf in Kärnten hat bereits gestartet. Für das Sammeln der leeren Kartuschen wurde auch ein Sammelbehälter für die Friedhöfe entwickelt. “Hierbei starten wir für den Anfang auf ausgewählten Friedhöfen in Kärnten und unser Ziel ist es das Gebiet mit der Zeit auf alle Bundesländer auszuweiten. Natürlich gelingt uns das nur mit der Hilfe aller Friedhofsbesucher sowie Friedhofsverwaltungen”, erklärt Rastoder.

Mit der Firma Europlast Kunststoffbehälterindustrie GmbH in Dellach gibt es eine Kooperation zum Thema Mülltonnen. “Der Verkauf in Kärnten hat bereits gestartet und unser Ziel ist es das Gebiet mit der Zeit auf ganz Österreich und Deutschland auszuweiten. Für die 100 % recyclebaren Kerzen haben wir das EU-Patent international geschützt. Unser Produkt wird in Europa hergestellt, da wir für die Produktion und den Vertrieb den kürzesten Transportweg, um die Umwelt zu schonen, wählen wollen.”

Die neue umweltschonende Grabkerze

Die 100 % recyclebare Kerze EcoSija Stern besteht aus 3 Teilen: Einen Unterteil, einen hitzebeständigen Deckel als Oberteil, der sehr windbeständig ausgerichtet ist, und einer austauschbaren Kartusche aus PET. Das Fassungsvermögen beträgt 1,4 l. Der Docht besteht aus 100 % Baumwolle. Durch die gleichmäßige Flamme brennt die Kerze bis zum Dochtende ab. Den Kerzenbehälter wird es in vier verschiedenen Farben geben. Die Kartusche bleibt immer transparent. Das Flüssigwachs ist transparent und enthält ein geruchloses Paraffingemisch. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Grabkerze kein eigenes Gehäuse beziehungsweise keine Laterne mehr benötigt. Die Sicherheit bei der Kartusche ist durch einen eigenen Sicherheitsverschluss gegeben.

Die Grabkerze inkl. 1,4 Liter Kartusche (Nachfüller) wird 16,99 Euro inkl. MwSt kosten und die austauschbaren Kartuschen sind zu einem Preis von 8,99 Euro inkl. MwSt erhältlich.

“Unser Ziel ist es auf den Friedhöfen Sammelbehälter, sogenannte Sammelzentren, für die leeren PET-Kartuschen aufzustellen, einzusammeln und zu recyceln”, erzählt Rastoder. In weiterer Folge wollen wir auch mit den Gemeinden, Pfarrgemeinden, sowie mit den zuständigen Friedhofsverwaltungen zusammenarbeiten, um dem Müllproblem auf den Friedhöfen entgegenzuwirken und somit einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung setzen, unsere Umwelt zu schonen.

Sammeln für den guten Zweck

Die Sicherheitsverschlüsse der Kartuschen sowie anderen Getränkestöpsel können gesammelt werden und in den Verkaufsstellen oder bei mir abgegeben werden. Diese werden von einem Recyclingunternehmen gekauft und der Erlös wird meinerseits an das Rote Kreuz gespendet.

In Zukunft können wir dieses Ziel aber nur gemeinsam erreichen, wenn auch Sie als FriedhofsbesucherInnen bereit sind einen Beitrag zu leisten, um unsere Umwelt zu schonen. Hierbei ist unsere Grabkerze EcoSija Stern die perfekte Lösung.
Unsere Grabkerze kann anfangs auch von Privatpersonen unter den nachstehenden Kontaktdaten erworben werden und auf die Dauer dann bei unseren Vertriebspartnern.

Wo kann man die Grabkerze „EcoSija Stern“ erwerben

• ADEG Ferndorf
• ADEG Winkler Feffernitz
• Blumen und schöne Dinge in Spittal und Villach
• Stadtladen Gmünd
• Peter Wunder Zedlitzdorf

Falls du als Ladenbesitzer Interesse an einer Zusammenarbeit im Vertrieb hast, melde dich unter der Telefonnummer 0664/99 577 560 oder per Mail info@ecosija.at.

Am Anfang können sich auch Privatpersonen unter der angegebenen Telefonnummer sowie E-Mail-Adresse melden, um ihre Grabkerze zu erwerben (auf die Dauer wird der Verkauf aber über die Unternehmen abgewickelt).

EcoSija Rastoder
Hauptstraße 25
9711 Paternion
0664/99 577 560
info@ecosija.at
http://ecosija.at