WK und Sozialpartner hatten unter anderem gefordert, im Interesse der Aufrechterhaltung betrieblicher Abläufe trotz des erhöhten Infektionsgeschehens auch PCR-Gurgeltests als behördlichen Nachweis zum Freitesten aus der Quarantäne zuzulassen. Mandl: „Ich danke den zuständigen Kärntner Stellen für ihr Verständnis. Die Kärntner Betriebe haben genug zu kämpfen mit der Bewältigung der Krankenstände und der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie, da sollte man ihnen nicht auch noch die gesunden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wegsperren.“
Einschränkungen müssen schrittweise auslaufen
Offen seien hingegen andere Vorschläge der Wirtschaft, die angesichts der Entwicklung der Pandemiezahlen und beim Blick auf andere Länder an Relevanz gewinnen würden, betonte Mandl. Die für das Gesundheitswesen deutlich weniger kritische Omikron-Variante erfordere eine Neubewertung der bisherigen Coronapolitik. So sei für den Handel ein Ende der umstrittenen 2G-Kontrollen ein wichtiger Schritt zur Normalisierung, die Gastronomie verlange zu Recht ein Ende der Bevormundung ihrer Gäste und eine Rückkehr zu bisherigen Sperrstundenregelungen. Mandl: „Wir haben den österreichischen Weg der Pandemiebekämpfung mittlerweile fast zwei Jahre lang konstruktiv unterstützt. Andere europäische Länder diskutieren über Lockerungen, für uns heißt das: Die anfangs sicher gerechtfertigten Einschränkungen müssen jetzt schrittweise auslaufen.“