Katzenjammer oder der Kater am Morgen danach

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Wer kennt es nicht – am Abend noch König (oder Königin) keiner will nach Hause gehen, die Party kocht, die Stimmung auch und man fühlt sich unbesiegbar, auch was den Alkoholkonsum anbelangt. Noch ein Glas und noch einen letzten Shot…


Leider kommt er dann, der Morgen danach und, fast immer,  mit der Erkenntnis „nie wieder Alkohol“ und mit dem fetten Hangover, dem altbekannten Kater!

Aber warum? Warum ist dieses unangenehme Tier immer wieder da?

Fangen wir vielleicht einmal damit an, woher überhaupt der Ausdruck „einen Kater haben“ stammt. Der Ursprung soll in der sächsischen Mundart liegen.

Im 19. Jahrhundert soll es das Wort „Katarrh“, welches wir ja heute noch kennen und seinerzeit durchaus für Unwohlsein, für ein Kratzen im Hals, einen trockener Hals und einfach für eine unangenehme Entzündung der Schleimhäute stand, gewesen sein, welches die Studenten dann an die Symptome eines heftigen Alkoholkonsum erinnert hat. Man fühlte sich ähnlich schlecht und in sächsischer Mundart gesprochen, soll es sich dann angehört haben wie das einfache Wort „Kater“. Somit war der Ausspruch geboren „Ich habe einen Kater“   

Und warum ist das so? Warum muss es zum Unwohlsein kommen?

Wir nehmen Alkohol im Körper auf und dieser muss dann auch wieder abgebaut werden und gerade damit tut sich unser Körper schwer. Durch die erhöhte Zunahme von Alkohol ist der Wasserhaushalt im Körper in Ungleichgewicht geraten, der Alkohol führt dazu, dass wir mehr Wasser und vor allem auch Elektrolyte als normal ausscheiden. Die Gefäße verengen sich und der typische Katerkopfschmerz ist geboren.

Wie wird der „Kater“ besiegt?

Was hilft gegen Kater Kopfschmerzen? Ja, das beste Mittel gegen einen Kater ist es ihn erst gar nicht zu bekommen, also besonnen mit dem Alkoholkonsum umgehen oder möglichst gar keinen Alkohol zu trinken.

Oft wird gesagt, immer und zu jedem Glas Bier oder Wein auch ein Glas Wasser trinken, aber seien wir ehrlich – schmeckt uns das? Machen wir das wirklich? Ich glaube eher nein.

(c)pixabay

Dann doch schon eher ein ordentliches Katerfrühstück und natürlich viel trinken. Wobei vom sogenannten „Konterbier“ oder „Reparatur-Seidl“ im Allgemeinen abgeraten wird, obwohl es gewiss für den Moment hilft, aber im Grunde genommen wird der Kater ja nur auf später verschoben.

Ein starker Kaffee ist ein gut geeigneter Katerkiller, so der Kaffee in Maßen getrunken wird, denn zu viel Koffein bringt uns den Kopfschmerz ruck zuck zurück. Danach sauer eingelegter Fisch oder Gurken. Essig und Salz versorgen unseren Körper wieder mit Mineralstoffen und Elektrolyten.  Wer zu der Gruppe gehört, denen am Morgen danach, schon beim Gedanken an ein Frühstück aus fester Nahrung übel wird, der sollte sich wenigstens an Wasser, Tee, Fruchtsaftschorle und natürlich die elektrolythaltigen Brühen halten. So wird der Körper zumindest mit Flüssigkeit und Mineralstoffen versorgt. 

Kater Tabletten.

Schnelle Hilfe gegen den Kopfschmerz bieten auch Schmerztabletten, dabei sind klassische Schmerzmittel mit den Wirkstoffen Acetyl-Salizyl-Säure (ASS), Ibuprofen, Naproxen und Ähnliche. Frei verkäufliche spezielle Kater Tabletten bestehen meist nur aus Vitaminen und Mineralstoffen, ohne schmerzlindernden Wirkstoffen, helfen also nicht direkt gegen den Kopfschmerz.