Fünfgeschossiger Zubau sichert gesundheitliche Versorgung der Oberkärntner Bevölkerung auf höchstem Niveau – Tagesklinik und Dialysestation auf modernstem Stand – Neue Räumlichkeiten für Mitarbeiterteams

KH Spittal: 15 Millionen-Euro-Zubau mit tagesklinischem Herzstück

Spittal/Drau -

Auch wenn Coronapandemie und Teuerungswelle den Zeitplan und die Investitionssumme etwas „durchgerüttelt“ haben: Umso erleichterter wurde heute, Donnerstag, die Eröffnung des fünfgeschossigen Zubaues und des Umbaues im Haupthaus im Krankenhaus Spittal/Drau gefeiert.

Am Bild v.li.: Michaela Wutti, Pflegedirektorin, GF Andrea Samonigg-Mahrer, Gesundheitsreferentin Beate Prettner und Gerald Bruckmann, medizinischer Direktor.

„Das Gesamtprojekt wird sich nunmehr auf 15 Millionen Euro belaufen. 90 Prozent davon werden vom Land Kärnten finanziert. Damit haben wir optimale Rahmenbedingungen geschaffen, um das hohe Qualitätsniveau zu sichern, und gleichzeitig die Effizienz halten zu können. Davon werden die Menschen Oberkärntens profitieren“, betonte Gesundheitsreferentin LR.in Beate Prettner.

Herzstück des Zubaues ist die Tagesklinik:

„Medizinische Eingriffe, für die vor Jahren längere stationäre Aufenthalte notwendig waren, werden heute ambulant oder tagesklinisch vorgenommen. Daher setzen wir auf einen laufenden Ausbau tagesklinischer Strukturen und Leistungen. Die neue Tagesklinik ist nun vom Stationsbetrieb komplett getrennt – und verfügt über eigenen Eingangs- und Wartebereich“, sagte Prettner.

Tagesklinischen Leistungen

Wie Andrea Samonigg-Mahrer, Geschäftsführerin des Krankenhauses Spittal informierte, werden die tagesklinischen Leistungen in den Bereichen der klassischen Chirurgie, Unfallchirurgie, Gynäkologie und HNO angeboten. „Mittlerweile führen wir pro Jahr rund 1.100 tagesklinische Eingriffe durch“, so Samonigg-Mahrer.

Dialysestation auf modernstem Stand 

Ebenso im Zentrum des Zubaues befindet sich die auf den modernsten Stand gebrachte Dialysestation. Sie umfasst zehn Behandlungs- und zwei Reserveplätze sowie einen Untersuchungsraum. „Auch hier haben wir die Patientenströme entflechtet. Die hellen, lichtdurchfluteten Räume mit Blick ins Grüne sorgen für eine angenehme Atmosphäre, sodass sich die Menschen während der Dialyse-Behandlung entspannen können“, sagte Samonigg-Mahrer. In der Dialyse wird seit Jahren eine steigende Patientenfrequenz registriert: plus 15 Prozent in den vergangen drei Jahren. Neu hinzugekommen sind ein fünfter Operationssaal mit einer neuen Holding Area sowie neue und großzügigere Dienst-, Verwaltungs- und Ruheräume für das Personal. Im Haupthaus wurde die Ambulanz neu aufgestellt: größer, mit mehr Platz, modernisiert.

Laufende Investitionen

„Das Land Kärnten nimmt jedes Jahr viel Geld in die Hand, um am Puls der Medizin zu bleiben – denn die Medizin entwickelt sich zum Teil rasant. Stichwort neue Behandlungsmethoden; Stichwort neue medizinische Geräte; Stichwort neue Technologien; Stichwort neue Therapien. Das bedeutet für die Gesundheitspolitik, laufend Investitionen zu tätigen, um den Kärntner Patientinnen und Patienten den jeweils letzten Stand der medizinischen Versorgung anbieten zu können“, betonte die Gesundheitsreferentin.

„Alleine von 2019 bis 2022 haben wir hier am Standort Spittal Investitionen von in Summe 31,2 Millionen Euro getätigt. Dazu kommt die jährliche Pauschalzuwendung. Diese Summen zeigen, wie sehr uns eine flächendeckende und damit wohnortnahe medizinische Versorgung der Kärntner Bevölkerung am Herzen liegt. Wir reden nicht nur darüber, sondern wir setzen in Kärnten laufend die dafür notwendigen Maßnahmen“, erklärte Prettner.

Samonigg Privatstiftung überreichte „Mosaik des Südens“ an das Krankenhaus

Anlässlich der Eröffnung des Zubaues überreichte die Samonigg Privatstiftung dem Krankenhaus eine Leihgabe im öffentlichen Raum – das „Mosaik des Südens“ von Christian Ludwig Attersee gestaltet und auf einer Idee von Anna und Hermann Samonigg basierend. „Das Kunstwerk hat das Potenzial, eine kleine Tourismusattraktion zu werden. Es ist im öffentlichen Raum für alle zugänglich und sichtbar. Im Zentrum steht für uns aber der Wow-Effekt für die Patientinnen und Patienten. Wir sind uns sicher, dass das Mosaik diesen Effekt erzielt. Es ist ein Willkommensein von ganzem Herzen“, erklärte Hermann Samonigg.