Kickscale, eine KI-gestützte Sales-Plattform, hat eine Seed-Runde in Höhe von 2,1 Millionen Euro abgeschlossen, um sein Geschäft in Europa und später in Middle East und Asien auszubauen.
Die Investitionsrunde umfasst den aws Gründungsfonds als Lead Investor aus Wien, den VC āltitude, der vorwiegend in europäische KMU-Technologielösungen investiert mit Standorten in London, Berlin und Zürich, Calm/Storm Ventures und den Carinthian Venture Fonds. Zu den bestehenden Investoren, gehören unter anderem der Ex-CEO von Zalando Lounge, Julius Göllner, der Gründer von Social Media Plattformen Walls.io und Swat.io, Michael Kamleitner, und die Bitmovin-Gründer Stefan Lederer und Christopher Mueller.
Plattform für Vertriebs-Teams, die KI nutzt
Kickscale bietet eine Plattform für Vertriebs-Teams, die KI nutzt, um reale und virtuelle Vertriebs- und Kundengespräche zu erfassen, zu analysieren und zu organisieren. Durch die Umwandlung von Gesprächsdaten in verwertbare Erkenntnisse können Vertriebsteams genauere Prognosen erstellen, risikobehaftete Kunden identifizieren und erfolgreiche Vertriebsstrategien wiederholen. Im Gegensatz zu marktbeherrschenden US-Lösungen wie Gong wurde die Technologie von Kickscale von Grund auf so entwickelt, dass sie den Anforderungen europäischer Unternehmen gerecht wird, einschließlich Datenschutzstandards sowie mehrsprachiger und regionaler Umgebungen.
Seit dem Start im Jahr 2024 hat Kickscale in kürzester Zeit über 100 B2B-Kunden in Großbritannien, den Niederlanden, Österreich, Deutschland, der Schweiz und Japan gewonnen, darunter HILL International, die Haufe Gruppe, karriere.at und zahlreiche Scaleups wie z.B. bookingkit und HRworks. Die Kunden von Kickscale berichten von einer Verbesserung der Abschlussquote um bis zu 24 % und einer durchschnittlichen Einsparung von 40 Stunden pro Vertriebsmitarbeiter bei Routine- und Verwaltungsaufgaben.
Die Plattform stimmt Vertriebs-, Marketing- und Produkt-Teams durch kundenorientierte Erkenntnisse ab und verbessert sowohl die Strategie als auch den Vertrieb selbst. Mit automatisierten Notizen, der Erkennung von Schlüsselmomenten und der Verfolgung der Leistung von Vertriebsmitarbeitern trägt Kickscale dazu bei, den Zeitaufwand für manuelle Aufgaben zu reduzieren und ermöglicht es Managern, ihre Mitarbeiter effektiver zu coachen. In der heutigen Wirtschaftslage bietet Kickscale die Effizienz und Klarheit, die Vertriebsteams benötigen – unterstützt durch eine Technologie, die selbst in lokalen Märkten wie Japan nahtlos funktioniert.
“Kickscale wurde speziell für den europäischen Mittelstand und KMUs konzipiert, mit starkem Fokus auf Datenschutz, nahtlose Benutzerfreundlichkeit und ausgeklügelten mehrsprachigen Funktionen, die die Nuancen europäischer Dialekte und Geschäftskulturen verstehen.” erklärt Gerald Zankl, CEO & Mitgründer von Kickscale. “Trumps politische Unberechenbarkeit zeigt, wie dringend Europa unabhängige Technologielösungen braucht. Unsere europäische Alternative ist ein klares Signal für digitale Souveränität – und eine selbstbewusste Antwort auf die Dominanz der US-Plattformen.”
STIMMEN VON KUNDEN UND INVESTOREN
„Wir haben uns mehrere US-amerikanische Plattformen angeschaut, aber wir hatten das Gefühl, dass sie für eine andere Geschäftskultur und vor allem für große Unternehmen entwickelt wurden. Ihr Ansatz passte einfach nicht zu der Art und Weise, wie wir Kundenbeziehungen in der DACH-Region und in Europa im Allgemeinen aufbauen und pflegen. Darüber hinaus ist die Einhaltung der GDPR und der gesetzlichen Bestimmungen eine wichtige Voraussetzung für uns.“, sagt einer der Kunden von Kickscale, Hans Christian Heinemeyer, Chief Revenue Officer bei bookingkit aus Berlin.
Hisa Machida, Direktor für Enterprise Solution Businesses, KK Company aus Japan: “Kickscale hat sich als hervorragende Lösung für unser Vertriebsteam hier in Japan erwiesen. Die Plattform verarbeitet japanische Kundengespräche mit beeindruckender Genauigkeit, was bei globalen Tools, vor allem jenen aus Amerika, nicht immer der Fall ist. Wir sehen wirklich den Wert darin, eine Revenue-Intelligence-Plattform zu haben, die lokale Märkte versteht und unterstützt. Besonders im heutigen herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld sind diese Einblicke in unsere Vertriebs- und Kundeninteraktionen wichtiger denn je.”
Ingo Drexler, Partner bei āltitude und Kickscale-Investor: “Unsere Investition in Kickscale spiegelt unser Vertrauen in die Vision des Teams wider, die fortschrittlichste Software zur Auswertung von Vertriebsmeetings in Europa aufzubauen. Durch das Erfassen und Analysieren jeglicher Kundeninteraktion können Unternehmen fortan ihre Verkaufsgespräche optimieren, was zu einer besseren Planbarkeit ihrer Umsätze und langfristigen Wettbewerbsvorteilen führt.”
„Wir investieren nicht nur in starke Ideen, sondern vor allem in die Menschen und das Potenzial der Region“, betont René Ratz, Investment Manager des CVF. „Kickscale ist ein Paradebeispiel dafür, wie aus Kärnten heraus europäische Alternativen zu US-dominierten Technologien entstehen können – datenschutzkonform, sprachlich vielfältig und kulturell an europäische Anforderungen angepasst.“
Patrik Cesky, Geschäftsführer aws Gründungsfonds: „Wir investieren in Kickscale, weil dahinter ein komplementäres, start-up-erfahrenes Team mit viel Drive steht. Die entwickelte Lösung ist datenschutzkonform, sofort einsatzbereit und löst ein echtes Vertriebsproblem.“
Zur Erklärung:
Kickscale hat mehrere Schlüsselherausforderungen identifiziert, mit denen europäische Vertriebsteams bei der Verwendung amerikanisch konzipierter Plattformen konfrontiert sind:
- Unterschiedliche Beziehungsdynamiken: Europäische B2B-Verkaufszyklen umfassen typischerweise längere Beziehungsaufbauphasen als der transaktionalere amerikanische Ansatz.
- Kulturelle Vielfalt: Europa ist kein Monolith. Deutsche, Italiener, Niederländer und Franzosen haben alle unterschiedliche Geschäftskulturen mit unterschiedlichen Erwartungen. Amerikanische Tools berücksichtigen diese Nuancen selten.
- Sprachliche Einschränkungen: Die meisten europäischen Geschäfte finden in lokalen Sprachen statt, aber US-Plattformen unterstützen hauptsächlich Englisch, was unnötige Kommunikationsbarrieren schafft.
- Datenschutzerwartungen: Europäische Datenschutznormen und DSGVO-Anforderungen schaffen grundlegende Kompatibilitätsprobleme mit der Architektur vieler amerikanischer Vertriebsplattformen.
Über Kickscale
Kickscale ist eine KI-gestützte SaaS-Plattform, die kritische Einblicke in Kundengespräche liefert, Vertriebsmitarbeiter befähigt, ihre Kundeninteraktionen zu optimieren, und ihre Effizienz durch intelligente Automatisierung steigert.
Das “Sales Oracle” verändert die Art und Weise, wie kleine und mittlere Unternehmen in ganz Europa Umsatzwachstum erzielen. Die KI-gestützte Plattform, die Kundeneinblicke, Vertriebscoaching und Prozessautomatisierung liefert, ist auf die europäischen Marktanforderungen zugeschnitten.
Kickscale wird von einem erfahrenen Team ehemaliger Scaleup-Manager und IT-Experten geleitet. Gerald Zankl, Markus Jenul, Fabian Riedlsperger und Herwig Gangl gründeten Kickscale, um Vertriebsteams dabei zu helfen, ihre Leistung durch KI-Einblicke und Coaching zu steigern und gleichzeitig administrative Aufgaben wie Notizen machen und CRM-Updates zu automatisieren.
Frühere Unternehmen, bei denen Zankl und Jenul leitende Angestellte und Berater waren (Bitmovin, Anyline, Holo-Light, etc.), wuchsen auf eine Gesamtbewertung von über 500 Millionen US-Dollar an. Zankl war der erste Vertriebs-Mitarbeiter beim Scaleup Bitmovin und ehemaliger globaler Leiter des Inside Sales Teams sowie Software-Entwickler. Die Gründer, mit Wurzeln in Kärnten und Büros in Klagenfurt, Graz und Wien, gründeten Kickscale im Jahr 2020 und vollzogen 2024 einen sehr erfolgreichen Pivot zu ihrer aktuellen Lösung. Seit der Gründung wurde das Unternehmen mit eigenen Mitteln und Unterstützung des KWF (Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds), der Wirtschaftsagentur Wien, der Wirtschaftskammer, verschiedenen Business Angels und den Investoren (āltitude, aws Gründungsfonds, Calm/Storm Ventures, Carinthian Venture Fonds) finanziert.
Über āltitude
āltitude ist ein pre-seed / seed SME Tech Fund mit Standorten in Berlin, London und Zürich. Der Fokus liegt auf B2B-Software-Start-ups, die die Digitalisierung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) vorantreiben – in fester Überzeugung, dass SME Tech in den kommenden Jahren ein wesentlicher Treiber von Innovation und Wachstum in Europa sein wird.
Über den aws Gründungsfonds
Der aws Gründungsfonds ist ein österreichischer Venture-Capital-Investor mit einem Fondsvolumen von rund 140 Millionen Euro. Als Investor begleitet der aws Gründungsfonds Startups von der ersten Wachstumsphase über nachfolgende Finanzierungsrunden (Series A/B) bis hin zum Exit. Der aws Gründungsfonds versteht sich als langfristiger, stabiler Partner mit einem Hands-on-Ansatz, der den Gründerteams aktiv als Sparringspartner zur Seite steht. Seit 2013 wurden in Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Co-Investoren mehr als 600 Millionen Euro in 54 Start-ups investiert und zahlreiche Exits realisiert.
Über Calm/Storm
Calm/Storm Ventures ist Europas aktivster HealthTech-Investor und einer der führenden Frühphasenfonds mit Fokus auf digitale Lösungen im Bereich Gesundheit, Wellbeing und darüber hinaus. Mit rund 90 Portfoliofirmen und einem starken Track Record im Aufbau international skalierender Startups unterstützt Calm/Storm Gründer:innen von Tag eins an. Der Fonds ist tief in eine der größten Founder-Communities Europas eingebettet – ein Netzwerk aus erfolgreichen Unternehmer:innen, das aktiv bei Investments, Mentoring und strategischer Unterstützung mitwirkt.
Über Carinthian Venture Fond
Der Carinthian Venture Fonds investiert in wachstumsstarke Startups mit regionalem Bezug zu Kärnten. Ziel ist es, durch strategisches Kapital junge Unternehmen bei ihrer Skalierung zu unterstützen, Innovationen aus Kärnten auf internationale Märkte zu bringen und langfristig ein starkes, zukunftsorientiertes Startup-Ökosystem im Bundesland zu fördern.