"Unterschreiben Sie nicht vorschnell, lassen Sie Ihre Vereinbarungen von uns überprüfen und sich nicht unter Druck setzen!“

Kika/Leiner-Schließungen: AK Kärnten unterstützt betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Kärnten -

„Ich wende mich an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in Kärnten von der Kika/Leiner-Schließung betroffen sind: Unterschreiben Sie nicht vorschnell, lassen Sie Ihre Vereinbarungen von uns überprüfen und sich nicht unter Druck setzen!“, appelliert AK-Präsident Günther Goach.

AK Präsident Günther Goach

Sei es eine einvernehmliche Auflösung, die Vereinbarung über eine Versetzung oder über eine Reduktion der Arbeitszeit: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kika/Leiner können sich mit diesen Vereinbarungen an die Arbeiterkammer Kärnten wenden – ob persönlich oder digital! „Der Gesetzgeber gibt für die Unterfertigung von Verträgen keine Frist vor. Man sollte sich nicht unter Druck setzen lassen!“, hebt Goach hervor und unterstreicht zudem: „Sollten Gehaltszahlungen, Überstunden oder Sonderzahlungen nicht beglichen werden, sollte unverzüglich ein Termin in der Arbeiterkammer Kärnten vereinbart werden. Wir machen alle Ansprüche für die Betroffenen geltend!“

In Kärnten rund 60 Personen betroffen

In Kärnten sind laut aktuellem Stand rund 60 Personen von der Schließung des Leiner-Standortes in Villach betroffen. „Noch vergangene Woche sprach man beim Verkauf von einer ‚Rettung‘ und jetzt kommt zutage, dass fast 2.000 Menschen in Österreich – in Zeiten der massiven Teuerung – ihren Job verlieren!“, zeigt sich Kärntens AK-Präsident empört und führt fort: „Während der Pandemie hat man der SIGNA-Gruppe von Benko großzügige Corona-Hilfen ausgezahlt. Und jetzt büßen die Menschen für schlechte Managemententscheidungen und die Profiteure befriedigen auf dem Rücken der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre Profitgier!“

Betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich an die AK wenden:

Telefon 050 477-1000

arbeitsrecht@akktn.at