ARA-Flugretter rückten über 2.300 Mal zum Einsatz aus

Leistungsbilanz 2023 der ARA Flugrettung GmbH

Kärnten, Nassfeld -

Die drei Notarzthubschrauber der ARA Flugrettung waren auch 2023 wieder ordentlich gefordert. Insgesamt absolvierten die Flugrettungs-Profis in Fresach, am Nassfeld und in Reutte 2.364 Einsätze.


Die ARA Flugrettung ist 2023 mit ihren drei Notarzthubschraubern zu 2.364 Einsätzen abgehoben. Gegenüber dem Vorjahr ein Minus von acht Prozent. „Dieser leichte Rückgang bei den Alarmierungen ist unter anderem den zahlreichen Wetterkapriolen im letzten Jahr zuzuschreiben. Aufgrund des Schneemangels gab es beispielsweise allein im März in Reutte ein Minus um 50 Prozent im Vergleich zum Jahr davor“, bilanziert ARA-Geschäftsführer Thomas Jank.

Auslandseinsätze

Einen weiteren Grund dafür, warum die Einsätze etwas weniger geworden sind, nennt Flugbetriebsleiter Herbert Graf: „Einzelne Einsätze dauern einfach immer länger. Früher wurden wir primär in unserem angestammten Einsatzradius disponiert, jetzt werden wir regelmäßig aus anderen Bundesländern oder sogar aus dem Ausland angefordert.“ Im Jahr 2023 stand der in Fresach stationierte Notarzthubschrauber RK-1 gleich mehrfach im süddeutschen Alpenraum im Einsatz. Warum sich das ARA-Einsatzgebiet in den letzten Jahren mitunter ausgeweitet hat, erklärt Graf wie folgt: „Erstens fliegen wir seit der Ausweitung unserer Dienstzeiten bis weit in die Nacht hinein und zweitens wird unsere Möglichkeit der Windenbergung bei Dunkelheit immer öfter in Anspruch genommen.“

Sport- und Freizeitunfälle forderten die Flugretter

Die meisten Einsätze im Jahr 2023 bei der ARA Flugrettung wurden von internistischen Notfällen absolviert (rund 30 Prozent). Auf Platz zwei im Einsatzranking: Alpine Sport- und Freizeitunfälle (rund 29 Prozent), gefolgt von neurologischen Notfällen (rund 13 Prozent). Für die gemeinnützige ARA Flugrettung sind aktuell 92 Mitarbeiter tätig: Acht Piloten, elf Windenoperatoren, 21 Flugretter, 39 Notärzte und 13 Verwaltungskräfte. An allen drei Stationen (Fresach, Reutte, Nassfeld) wird mit einer Vierpersonen-Crew geflogen, welche bei Bedarf um weitere Spezialkräfte, wie Bergretter, Fachärzte, Intensivpfleger oder Hundeführer, ergänzt werden kann.