Neuer Hofladen: Bäuerliche Produkte rund um die Uhr 

Kötschach-Mauthen -

Immer mehr Bauern verkaufen ihr Produkte inzwischen in kleinen Selbstbedienungshütten und sorgen dafür, dass die Leute rund um die Uhr regionale Lebensmittel kaufen können. Mehr als 200 solcher SB-Hütten und SB-Läden gibt es davon bereits in Kärnten – jetzt ist ein weiteres Angebot dazu gekommen. In der Gemeinde Kötschach-Mauthen hat Familie Schellander einen ungenutzten Raum im unteren Geschoss ihres Wohnhauses umgebaut und darin einen bäuerlichen SB-Laden eingerichtet. In diesem finden man ausschließlich regionale Bauernprodukte, die in höchster Qualität erzeugt werden.

Am Hof von Familie Schellander in Kötschach-Mauthen wurde vor Kurzem ein neuer Selbstbedienungsladen eingerichtet. LR Gruber fördert Errichtung und Umbau solcher regionalen Verkaufsmöglichkeiten. Am Bild v.l.: Vizebgm. Christoph Zebedin, Stefan Schellander und LR Martin Gruber

„Die Nachfrage nach solchen Verkaufsmöglichkeiten ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Daher habe ich im Vorjahr eine Förderschiene sowohl für die Errichtung als auch die Erweiterung bestehender Selbstbedienungshütten ins Leben gerufen“, erklärt LR Martin Gruber, der dafür 100.000 Euro aus dem Orts- und Regionalentwicklungsreferat zur Verfügung gestellt hat.

Von den Förderungen profitieren 

Der Oberkärntner Familienbetrieb ist einer von jenen, der von der neuen Förderschiene bereits profitiert hat. Von den knapp 19.000 Euro Investitionskosten wurden rund 6000 Euro gefördert. „Für unsere Bauern sind solche Selbstbedienungsläden ein wichtiges Zusatzstandbein, wir wollen mit der Förderung aber auch die regionale Basisinfrastruktur stärken und die Versorgungssicherheit vor allem im ländlichen Raum aufrechterhalten“, sagt LR Gruber.

Übrigens: Wer für die Errichtung eines SB-Ladens gleichzeitig eine leerstehende Fläche im Ortskern einer Gemeinde nutzt, bekommt bis zu 50 Prozent der Investitionskosten gefördert. „Die Belebung der Stadt- und Ortskerne ist ein Riesenthema. Wenn wir die regionale Nahversorgung und die Vermarktung bäuerlicher Produkte damit verbinden können, entstehen noch mehr Synergien“, sagt der Landesrat