Maßnahmen im Tauerntunnel
Rund 500 Arbeiter waren insgesamt während der Bauzeit im Einsatz. In den vergangenen acht Monaten wurden die notwendigen Sanierungen des Tunnelgewölbes gegen Wasserzutritte mit Spezialmaschinen durchgeführt. “Nachdem mit einer Mehrblattsäge ein Teil des Gewölbes abgefräst wurde, wurden die Bereiche abgedichtet und mit Bewehrungen und Spritzbeton für die Zukunft fit gemacht”, so ÖBB-Projektleiterin Christiane Schiavinato. Im Salzburger Bereich des Tunnels wurde die Oberleitung gegen eine moderne Deckenstromschiene ersetzt. Diese erhöht die Zuverlässigkeit und ist weniger wartungsintensiv. Gleichzeitig wurden auf rund 4200 Meter Länge die Gleisschwellen durch eine betonierte, sogenannte feste Fahrbahn ersetzt. Mit dem erneuerten Tunnelfunk und der neu installierten Signal- und Sicherungstechnik ist der Tunnel für die Zukunft gerüstet.
Daten & Fakten zu den Arbeiten im Tauerntunnel
- ca. 17.600 t Abtrag der bestehenden Ausmauerung
- ca. 85,7 km Rückbau von Bestandskabeln unterschiedlicher Durchmesser
- Einbau von >5000 m³ Spritzbeton
- Einbau von >280 t Bewehrung im Gewölbe
- Einbau von ca. 30.000 Betonschrauben für die Bewehrungsbefestigung (RM3)
- Einbau von mehr als 10.500 m² Abdichtungssystem im Gewölbe
- Aus- und Einbau von 34800 lfm Schienen
- Aus- und Einbau von 4200 m fester Fahrbahn
- gesamt im Einsatz ca. 500 Mitarbeiter
Planung für zweite Etappe läuft
Wie bereits bekannt gegeben, ist für die Sanierungsmaßnahmen eine zweite Etappe der Maßnahmen erforderlich. Die Maßnahmen sind bereits in Planung und betreffen schwerpunktmäßig den Bereich des Südportals. Die zweite Bauetappe wird im ersten Halbjahr 2027 erfolgen. Über Fortschritte und Details werden die ÖBB laufend informieren.
