Reiseziel Adria rückt in weite Ferne
Wer an die Adria reisen möchte, dem wird nun bewusst, dass diese Verbindung die um 100 km kürzeste Strecke über die Alpen ist und nun ein großer Umweg auf sie wartet, der sich hin- und zurück verdoppelt. Auch wer gerne die Staus auf der Autobahn meidet, der vermisst den Plöckenpass als Panoramastraße besonders.
Politik braucht Mut
Fieberhaft wird nun auf ital. Seite nach Lösungen gesucht, denn die Gemeinden von Carnia liegen nun in einer Sackgasse. Zur Lösungsfindung ist Pragmatismus erforderlich, denn Politiker sind keine Bauerfahrenen und hier wird gleich mal von hohen Millionenbeträgen gesprochen, die doch abschrecken und Zeit verstreichen lassen. Die Suche nach einer gesicherten Lösung erscheint in Zeiten der Klimaveränderung, wo bald jede Bergstraße und die in die Jahre gekommenen, unzähligen Autobahnbrücken keine absolute Sicherheit mehr bieten, unrealistisch zu werden. So könnten einfache, praktische Lösungen dadurch auch behindert werden.
Rasche Lösung
Die Naheliegendste und wohl rascheste Lösung wird eine Instandsetzung der Schadensstelle sein, eventuell mit Aufbau von Schutzdämmen oder der Anlegung einer Alternativtrasse (ca. 3,5 km)im sicheren Gegenüber-Hanggelände.
Bei allen Überlegungen muss man sich bewusst werden, dass die größte Sicherheit auf dieser Welt die Unsicherheit geworden ist und das Gefahrenpotential entsprechend abzuwägen ist, damit praktikable Lösungen möglich werden. Die Italiener sind ja gute Straßenbauer und darauf kann man auch vertrauen.
Jeder Tunneldiskussion müssen jetzt mal vorrangig die raschen und kostengünstigeren Varianten vorgezogen werden.
Mit freundlichen Grüßen, Ing. Wilfried Klauss sen.