Wohnkosten steigen weiter: AK fordert wirksame Maßnahmen
Der Bedarf an leistbarem Wohnraum steigt dramatisch an. Viele Kärntner:innen müssen bereits 40, teils sogar 50 Prozent ihres Einkommens für die monatliche Miete und die Betriebskosten aufbringen. Und auch Eigentümer:innen von Wohnungen und Eigenheimen sind mit massiven Anstiegen der Betriebskosten konfrontiert. Goach: „Allen voran haben sich in den vergangenen Jahren die Heizkosten als die größten Preistreiber herausgestellt. Wir schauen hier nicht tatenlos zu. Mit der Erhebung der Wohnkosten in Kärnten analysieren wir gemeinsam mit dem Forschungsinstitut Joanneum Research die Preisentwicklung und nehmen die Ergebnisse als Basis für unsere Forderungen zur Entlastung aller Kärntnerinnen und Kärntner!“ Der AK-Präsident kritisiert: „Die Bundesregierung hat Maßnahmen für leistbares Wohnen gesetzt, doch viele Vorhaben sind noch unkonkret oder problematisch für Mieterinnen und Mieter. In den vergangenen fünf Jahren sind private Mieten, Wohnungskaufpreise und befristete Mietverhältnisse stark gestiegen.“ Die AK fordert daher unter anderem: ein Baukonjunkturpaket des Bundes, die Zweckwidmung der Wohnbauförderung, die Harmonisierung von indexbasierten Mieterhöhungen auf max. 2 Prozent pro Jahr sowie die Einführung von steuerlichen Anreizen für Wohnraumschaffung und -sanierung.
Details zur Umfrage
Teilnehmen kann man online auf kaernten.arbeiterkammer.at/wohnkosten. Außerdem haben bereits alle AK-Mitglieder den Fragebogen mit der Juni-Ausgabe des Mitgliedermagazins tipp erhalten. Der Fragebogen kann per Post übermittelt werden. Unter allen Teilnehmer:innen werden Einkaufsgutscheine im Gesamtwert von 3.800 Euro verlost. Teilnahmeschluss ist Sonntag, der 14. September. Die Angaben werden anonym behandelt. Die Ergebnisse werden in Form einer umfassenden Analyse veröffentlicht.