„Mit dem ‚Sozialmobil Hermagor-Gitschtal‘ schließen wir in den Gemeinden Hermagor und Gitschtal eine wichtige Lücke, um all jenen, die weder ein eigenes Auto noch die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen können, Wege des täglichen Lebens zu ermöglichen. Gerade am Land ist es wichtig, unabhängig und barrierefrei unterwegs sein zu können“, so Hermagors Bürgermeister Siegfried Ronacher.
Individuell und barrierefrei mobil
Fahrten mit dem „Sozialmobil“ buchen können Senioren 60+ und Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Das Fahrzeug wird eigens angeschafft und so ausgerüstet sein, dass bis zu zwei Rollstühle transportiert werden können. Bei kommenden Informationsveranstaltungen werden die Bürgerinnen und Bürgern der Zielgruppe über die Inanspruchnahme und den Ablauf informiert werden. „Ein wichtiger Bestandteil wird auch die Zusammenarbeit mit Ärzten und Gesundheitseinrichtungen in unseren beiden Gemeinden sein“, so Vizebürgermeister und Sozialreferent Dr. Potocnik.
Eigenes Streckennetz, gezielt buchbar
Wer einen Transport buchen möchte, meldet dies dann für den jeweiligen Termin beim Kooperationspartner an, wird dann zu Hause abgeholt und zum gewünschten Geschäft oder Lokal, Arzt oder Therapeuten, Amt oder Beratungsstelle und dann wieder nach Hause chauffiert. Zusätzlich wird es einen fixen Wochenfahrplan geben, nach dem die Ortschaften gezielt angesteuert werden. Das erleichtert mitunter die Terminplanung für die Fahrgäste aber auch z. B. Arzt- oder Therapiepraxen oder öffentliche Stellen.
LEADER-Projekt bis 2022
Das „Sozialmobil“ wird vorerst von 2020 bis 2022 fahren, für die Umsetzung wurde ein LEADER-Projekt eingereicht und 60 Prozent der Gesamtkosten von 135.740 Euro werden durch die dadurch lukrierten Mittel finanziert. Der Eigenmittelanteil der Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See beträgt € 54.296,–. Der Beschluss für die Umsetzung dieses Projektes erfolgt in der nächsten Gemeinderatsitzung am 29. Juli 2020.