Rattendorf -
Vor knapp einem Jahr, im Oktober 2018, wütete das Sturmtief „Vaia“ im Gailtal. Orkanartige Sturmböen und Starkregen führten zu Überschwemmungen, Hochwasser, Murenabgängen, und Stromausfällen und richteten sowohl im Lesachtal als auch im Oberen Gailtal, in der Gemeinde Kirchbach, sowie in Rattendorf in der Gemeinde Hermagor, gewaltige Schäden an.
Die Folgen sind bis heute sichtbar. Den Landwirten sind die Hände gebunden. Viele Flächen sind von der Überschwemmung derart schwer betroffen, dass sie für die landwirtschaftliche Nutzung bis dato unbrauchbar sind. Sie müssen erst mit hohem Aufwand wieder rekultiviert werden.
Große Hilfsaktion vom Rotary Club sowie Lions Club
Jetzt ist für die betroffenen Bauern in diesem Gebiet Hilfe durch eine Spendenaktion, initiiert vom Rotary Club Hermagor, gekommen. Angeschlossen haben sich der Hilfsaktion der Lions Club Hermagor und die Raiffeisenbankengruppe über die Hilfsaktion „Licht ins Dunkel“. Die Spendengelder der beiden Clubs in der Höhe von ingesamt 100.000 Euro wurden anteilsmäßig aufgrund dieser objektiven Schadensfeststellung an die geschädigten Landwirte ausgezahlt. Die Kammer für Land- und Forstwirtschaft Kärnten hat die geschädigten Landwirte und die aufgetretenen Schäden durch Sachverständige auf objektiver Basis festgestellt. Die Auszahlung ist in dieser Woche durch die Raiffeisenbank Hermagor erfolgt. 40.000 Euro stammen vom Rotary Club, 60.000 Euro vom Lions Club. 75.000 Euro stellt die Raiffeisenbankengruppe zur Verfügung.
Lokalaugenschein im Katastrophengebiet
Aus diesem erfreulichen Anlass haben die Verantwortlichen am Freitag, den 6. September 2019, zu einer Besichtigung vor Ort geladen. Bei dieser wurde veranschaulicht, welche Felder bereits wieder instand gesetzt werden konnten und welche noch zu richten sind. Anschließend traf man sich zu einer Präsentation der Hilfsaktion im Gemeinschaftshaus Rattendorf. Mit dabei waren unter andern: Franz Wiedenig, Präsident der Lions Hermagor, Gerald Waldner (Past-Präsident der Lions Hermagor), Johann Mößler, Präsident der Landwirtschaftskammer Kärnten, Georg Messner, Vorstandsdirektor der Raiffeisenlandesbank, Hans Rogi, Direktor der Raiffeisenbank Hermagor, Hermagors Bürgermeister Siegfried Ronacher, Kirchbachs Bürgermeister Hermann Jantschgi, Valentin Grader, Leiter der Landwirtschaftskammer Hermagor, Vizebürgermeister Agrarreferent Leopold Astner (ÖVP), Christof Flaschberger, Obmann Entwässerung) Notar Johann Lederer (Rotary)aus Kötschach, sowie Armin Herzog, bevollmächtigter Vertreter für den Rotary Club. Er war für die Spendenaktion federführend.
Besprechung im Gemeinschaftshaus Rattendorf
Initiator Armin Herzog begrüße das Publikum und skizzierte in seiner Laudatio die Ausgangssituation, und kritische Lage, bedingt durch das Unwetters im Oktober 2018, die Idee und Motivation für diese Hilfsaktion, sowie die organisatorischen und rechtlichen Schritte, die letztendlich zur Durchführung und zum Erfolg der Spendenaktion geführt haben.
„Der Rotary Club Hermagor hat vor einiger Zeit durch unser Clubmitglied Armin Herzog erfahren, dass das Kärntner Nothilfswerk -– früher Katastrophenhilfe – eine Entschädigung für landwirtschaftliche Flächen abgelehnt hat. Die grundsätzliche Zielsetzung des Rotary Clubs Hermagor lautet: dort zu helfen, wo staatliche Hilfe versagt oder zu spät kommt. Daher haben wir über die Initiative von Armin Herzog beschlossen, einen Teil unserer Spendenmittel auch für die Rekultivierung der zerstörten landwirtschaftlichen Flächen zu verwenden“, sagte Notar Johann Lederer vom Rotary Club Hermagor. „Ohne seine Initiative und ohne seinen unermüdlichen Einsatz wäre diese Hilfsaktion nicht zustande gekommen. Wir wünschen den geschädigten Landwirten und ihren Familien Mut und Zuversicht für die Weiterführung ihrer landwirtschaftlichen Betriebe zu ihrem Wohle und zum Wohle der Gesamtbevölkerung“, so Lederer weiter.
Obmann Christof Flaschberger stellte in seiner Rede die Anliegen, Bedenken und Sorgen der Bauern dar und legte nahe, wie wichtig eine derartige Hilfsaktion für die geschädigten Landwirte ist.
Nothilfskomitee
Ermöglicht wurde die Hilfsaktion auch durch das Nothilfskomitee, das von Bürgermeister Siegfried Ronacher einberufen wurde. „Für uns war es als Komitee wichtig, dass wir uns so breit aufstellen, dass die Clubs dazukommen, und dass alle Hilfsorganisationen vom Roten Kreuz bis zur Feuerwehr dazukommen. Wir haben das gemeinsam aufgestellt damit das Geld dahin kommt, wo es wirklich benötigt wird. Ich kann nur Danke sagen, an alle, die mitgeholfen haben.“
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