Strompreise steigen in Österreich: Haushalte müssen sich auf Mehrkosten einstellen

Kärnten/Österreich -

Ab dem kommenden Jahr wird Strom für Österreicher teurer. Grund dafür ist das Auslaufen der Strompreisbremse zum Jahresende und höhere Stromnetzentgelte ab Jänner 2025.


Ende der Preisdeckelung

Aktuell profitieren die Haushalte noch von einer Preisdeckelung, die jedoch seit Juli 2024 schrittweise abgebaut wird. Der Staat übernimmt derzeit nur noch 15 statt ursprünglich 30 Cent pro Kilowattstunde für Stromkosten, die über 10 Cent hinausgehen. Mit dem Auslaufen dieser Maßnahme wird der volle Betrag wieder von den Verbrauchern getragen.

Steigende Stromnetzentgelte 2025

Zusätzlich dazu stehen 2025 höhere Stromnetzentgelte an. Diese Gebühren decken die Kosten für Betrieb, Wartung und den Ausbau des Stromnetzes und steigen voraussichtlich aufgrund von Investitionen in erneuerbare Energien und steigenden Betriebskosten. Alfons Haber, Vorstand der E-Control, bestätigt, dass erste Zahlen zur Erhöhung bald vorliegen werden.

Gründe für die steigenden Stromnetzentgelte

Die Stromnetzentgelte steigen aus mehreren Gründen. Zum einen müssen die Netzbetreiber in den Ausbau ihrer Infrastruktur investieren, um erneuerbare Energien besser ins Netz zu integrieren. Zum anderen belasten die gestiegenen Betriebskosten und Materialpreise, die durch die hohe Inflation der letzten Jahre verursacht wurden, die Gebühren. Zudem haben Mengenrückgänge, bedingt durch einen Anstieg der Eigenversorgung und Einsparungen beim Energieverbrauch, ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf die Erhöhung der Netzentgelte.