Neues Team für Frau in der Wirtschaft Kärnten
„Ich freue mich auf den Austausch und die Teamarbeit mit den vielen Kärntner Unternehmerinnen. Frau in der Wirtschaft ist ein weit gespanntes Netzwerk, das mir in meiner unternehmerischen Laufbahn schon oft geholfen hat. Die Stärke von Frau in der Wirtschaft liegt in der Branchenbreite. Wir bieten die Möglichkeit, sich spartenübergreifend zu vernetzen und damit wertvolle Inputs für die Arbeit im eigenen Betrieb zu bekommen“, meint Legner. Wichtig bleiben ihr die Vereinbarkeit von Familie und Unternehmertum, das Mentoringprogramm FEMcademy und das Erfolgsprojekt „Unternehmerin macht Schule“.
Zusätzlich will sie die Sichtbarkeit weiblich geführter Unternehmen, egal, um welche Betriebsgröße es sich handelt, steigern und von Behörden eine Entbürokratisierung fordern. „Von Unternehmerinnen wird ständig verlangt, am Puls der Zeit zu bleiben, aber viele Bestimmungen sind nicht mehr zeitgemäß. Diese gehören evaluiert und den heutigen Erfordernissen angepasst. Den Selbstständigen sollte mehr Zeit für ihre Leidenschaft und ihre Berufung, sprich ihren Betrieb, bleiben“, sagt Legner.
Umfrage gibt Einblick in aktuelle Situation Kärntner Unternehmerinnen
„Frau in der Wirtschaft ist eine Servicestelle von Unternehmerinnen für Unternehmerinnen“, ergänzt Legner. Auch in schwierigen Zeiten. „Der Lockdown forderte unsere Unternehmerinnen nicht nur auf der betrieblichen, sondern auch auf der familiären Ebene. Vor allem berufstätige Mütter haben Enormes geleistet. Viele Unternehmerinnen stehen noch immer vor dem betrieblichen Nichts. Sie gilt es besonders zu unterstützen“, lässt Legner wissen. Das Team wird nicht müde, Unternehmerinnen über alle Möglichkeiten der Hilfe aufzuklären und zu helfen.
Um dabei noch zielgerichteter zu arbeiten, startete Frau in der Wirtschaft eine Umfrage an der sich über 300 Unternehmerinnen beteiligten. 85 Prozent davon gaben an, von COVID-19 betroffen zu sein. Am meisten haben Unternehmerinnen dabei mit Auftragsausfällen und -rückgängen zu kämpfen, gefolgt von Existenzängsten und Verschuldung. Fehlende zeitliche Ressourcen und psychische Belastung aufgrund von Überlastung seien besondere Herausforderungen. Über 55 Prozent sehen das Überleben ihres Unternehmen gefährdet.
Dennoch haben viele Unternehmerinnen noch nicht um Förderung angesucht oder alle Möglichkeiten der Unterstützung ausgeschöpft.
Service für COVID-19-betroffene Unternehmerinnen
Tanja Telesklav, Landesgeschäftsführerin von Frau in der Wirtschaft, appelliert daher an alle Unternehmerinnen beim Härtefallfonds, Fixkostenzuschuss oder Familienhärteausgleich einzureichen. „Es gab einige Nachbesserungen. Wir helfen aktiv jeder Unternehmerinnen beim Ausfüllen des Antrages“, sagt Telesklav.