Forderung an Bundesregierung
„Die Treibhausgasbilanz zeigt allerdings auch, dass die nächste Bundesregierung dringend weitere Maßnahmen setzen muss, um sicher zu stellen, dass die Entwicklung weiterhin in die richtige Richtung geht.“ Der Rückgang ist laut Treibhausgas-Inventur zwar teilweise auf äußere Umstände wie das schrumpfende BIP, die hohen Energiekosten und den milden Winter zurückzuführen, ein großer Teil steht allerdings in direktem Zusammenhang wie dem Ausbau erneuerbarer Energien um Strom- und Wärmebereich.
Kein Sparen beim Klimaschutz
Die Sparpläne, die bis jetzt aus den Koalitionsverhandlungen bekannt wurden, zeigen, dass massive Einschnitte beim Klimaschutz geplant sind. Wichtige Förderungen könnten gestrichen werden und Maßnahmen wie das Klimaticket, das klimafreundliche Mobilität fördert, drohen teurer zu werden. „Klimaschutz ist definitiv der falsche Ort um zu sparen“, so Keller. „Jeder Cent der in Klimaschutzmaßnahmen und Klimaanpassungsmaßnahmen gesteckt wird, ist eine Investition in die Zukunft. Verfehlt Österreich jedoch die Klimaziele, drohen uns Strafzahlungen in Milliardenhöhe. Diese sind dann verlorenes Steuergeld.“ Die nächste Bundesregierung begleitet Österreich bis in die ersten Monate des Jahres 2030. Bis dahin muss Österreich seine Treibhausgasemissionen um 48 Prozent, aktuell sind es erst knapp 23 Prozent, im Vergleich zum Jahr 2005 gesenkt haben.
Forderung nach einer sozial ausgewogene Klimapolitik
„Es liegt an der kommenden Bundesregierung , Österreich hier auf die Zielgerade zu bringen. Nur wenn an den richtigen Stellen, weiter investiert wird, können Strafzahlungen verhindert werden. Wir fordern sozial ausgewogene Klimapolitik die jene Menschen die bereits jetzt vor großen finanziellen Herausforderungen stehen dabei unterstützt auf klimafreunliche Alternativen umzusteigen. Nur so können wir Emissionen reduzieren und gleichzeitig sicher stellen, dass niemand vor unbezahlbaren Strom- und Heizrechnungen steht“, appelliert Keller abschließend.