Über Weihnachten: Große Lücken bei hausärztlichen Bereitschaftsdiensten

Kärnten -

Besorgt zeigt sich Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer darüber, dass auch heuer an den Weihnachtstagen große Lücken bei den hausärztlichen Bereitschaftsdiensten in Kärnten klaffen: „Davon ist der ländliche Raum, vom Mölltal über das Gailtal bis ins Lavanttal, ganz speziell betroffen.

Team Kärnten/Köfer: „Untragbare Situation beim hausärztlichen Bereitschaftsdienst zu Weihnachten“.

Unterversorgung während der Feiertrage

Aber auch städtische Regionen, wie Villach und Feldkirchen, bleiben unterversorgt. Das passiert zu einer Zeit, in der die echte Influenza in der Bevölkerung angekommen ist und auch teilweise schwere grippale Infekte und Covid-19 kursieren.“ Laut Köfer stelle diese Unterversorgung für die Bevölkerung eine „unerträgliche Situation“ dar: „Es muss etwas unternommen werden. So wie derzeit, mit diesen eklatanten Versorgungslücken, vor allem an und nach Feiertagen, kann und darf es nicht mehr weitergehen.“

Versorgungssicherheit muss gegeben sein

Der Ärzteengpass, nicht nur an Feiertagen, führe laut Köfer unweigerlich dazu, dass Bürger im Anlassfall sofort das Rote Kreuz rufen müssen oder den Weg in ein Krankenhaus suchen: „Und das kann und darf nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Diese Versorgungseinheiten drohen so schnell an ihre Belastungsgrenzen zu gelangen und die Situation in den Spitälern ist ohnehin angespannt.“ Köfer appelliert an die zuständige Gesundheitsreferentin LRin Prettner, die Ärzte und die Ärztekammer, rasch eine Lösung für den Ärzteengpass zu entwickeln: „Es geht um die Versorgungssicherheit der Bürger.“ Wichtig sei es laut Köfer auch, die Primärversorgungseinheiten endlich flächendeckend anzubieten, um hier ein direktes Angebot für Patienten zu schaffen.