Steigerung der Leistungsstunden und hohe Einsparungen
Die Wirtschaftskammer Kärnten konnte im Vergleich zum Vorjahr die Anzahl der Leistungsstunden steigern, was den Mitgliedsunternehmen eine Kostenersparnis von 37 Millionen Euro brachte – mehr als die Mitgliedsbeiträge von rund 35 Millionen Euro. Dies belegt die Effizienz der Kammer bei der Bereitstellung von Services, die privatwirtschaftliche Kostenersparnisse erzielen. „Die Zahlen zeigen, dass die Wirtschaftskammer Kärnten eine moderne und effiziente Service- sowie Lobbyorganisation ist“, erklärte WK-Direktor Meinrad Höfferer. Neben dem umfassenden Service engagiert sich die Kammer aktiv in der wirtschaftspolitischen Debatte, etwa zur AREA SÜD oder der Windkraft-Volksbefragung. 734 Begutachtungen und Stellungnahmen wurden im Vorjahr erarbeitet, was die starke politische Einflussnahme unterstreicht.
Häufigste Anfragen: Rechtsberatung und Betriebsnachfolge
Im Jahr 2024 stiegen die Serviceanfragen auf 52.806. Besonders gefragt war die Rechtsberatung zu Arbeitsrecht und Unternehmensgründungen. Die Wirtschaftskammer reagierte auf die steigende Nachfrage mit einer Erweiterung ihres Beratungsangebots. Insgesamt wurden Einsparungen von 450.171 Euro durch gezielte rechtliche Interventionen erzielt. Zudem konnte den betroffenen Unternehmen durch Katastrophenfonds und Notfallhilfe Unterstützung geboten werden.
Maßgeschneiderte Unterstützung für Unternehmen 2025
Im Jahr 2025 setzt die Wirtschaftskammer verstärkt auf praxisnahe Netzwerkformate, Workshops zu Digitalisierung und Nachhaltigkeit sowie den Ausbau von digitalen Services, darunter der KI-gestützte Assistent „WIKI“. Auch die Exportoffensive wurde aufgestockt, um Unternehmen bei der Erschließung neuer Märkte zu unterstützen.Ein zentrales Anliegen bleibt die Senkung der Energiekosten. Durch intensive Verhandlungen konnten günstigere Stromtarife für Unternehmen durchgesetzt werden, was eine wesentliche Entlastung darstellt.
Wirtschaftliche Herausforderungen und Forderungen
Die wirtschaftlichen Prognosen für 2025 sind eher zurückhaltend. Die Wirtschaftskammer fordert eine Deregulierung, um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen zu stärken. Zudem stößt die ORF-Haushaltsabgabe für Unternehmen weiterhin auf Unverständnis. Die Kammer setzt sich für die Abschaffung dieser Abgabe ein und hat eine Petition gestartet, um diese Regelung zu kippen.