Geldforderungen aus „finanzieller Notlage“
Der Mann gab bald an, sich in einer finanziellen Notlage zu befinden, und bat die Frau immer wieder um kleinere Geldbeträge. Aus Mitleid und weil sie sich in den Mann verliebt hatte, überwies sie ihm die geforderten Summen.
Das Märchen vom Goldtransport
Mitte Februar erzählte der Unbekannte der Frau dann eine weitere Geschichte: Er habe eine große Menge Gold gekauft, das er nach Österreich bringen wolle. Doch um den Transport abzuwickeln, benötige er weitere Überweisungen. Die 64-Jährige folgte seinem Drängen und überwies auch diese Beträge. Der Betrüger brachte die Frau sogar dazu, sich gegenüber einer angeblichen Versandfirma, die für den Transport des Goldes verantwortlich sei, als seine Frau auszugeben. Auf deren Anweisung überwies die Frau dreimal hohe Geldbeträge, insgesamt im Wert von mehreren zehntausend Euro.
Weitere Forderungen und Anzeige erstattet
Als das Gold immer noch nicht eingetroffen war, nahm die Frau erneut Kontakt zu der „Versandfirma“ auf. Dort erfuhr sie, dass noch einmal mehrere zehntausend Euro überwiesen werden müssten, damit der Transport abgeschlossen werden könne. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Frau klar, dass sie Opfer eines Betrugs geworden war. Sie entschloss sich, Anzeige gegen die angebliche Versandfirma zu erstatten.