Wirtschaftslandesrat lud zum Wirtschaftsgespräch ins Lesachtal

Lesachtal -

Zu einem regionalen Wirtschaftsgespräch im Lesachtal hat Wirtschaftsreferent Landesrat Sebastian Schuschnig gemeinsam mit Hannes Kandolf, Bezirksstellenobmann der Wirtschaftskammer Kärnten, geladen. Bei diesem Termin wurde gemeinsam mit Lesachtaler Betrieben über die aktuell brennendsten Themen diskutiert. Mit dabei war auch der Lesachtaler Bürgermeister, Johann Windbichler. Diskutiert wurde im Lesachtalerhof in Liesing.

LR Schuschnig diskutierte mit regionalen Betrieben über aktuelle Herausforderungen und Chancen in der Region

„Ich werde auf Landesebene weiter alles tun, damit sich Oberkärnten und das Lesachtal als Wirtschafts- und Lebensstandort trotz aller Herausforderungen positiv entwickeln. Dazu werden wir verstärkt in die Infrastruktur investieren. Denn eine gut ausgebaute Infrastruktur, von Straßen, über den öffentlichen Verkehr bis zum Breitband, ist die Grundlage für einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort“, sagte Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig im Rahmen der Gespräche.

 

„Gerade in Oberkärnten gibt es viele regionale Betriebe, die sogar international höchst erfolgreich sind. Wir müssen sie dabei unterstützen, in der Region die besten Rahmenbedingungen zu finden.“ Er werde deshalb künftig noch mehr Fördermittel speziell für die ländlichen Regionen und für Oberkärnten vorsehen, so der Wirtschaftsreferent, der betonte: „Das ist das beste Mittel gegen die Abwanderung. Die ländlichen Regionen haben gerade in Zeiten der Digitalisierung viel Potenzial!“

Funktionierende Basisinfrastruktur für die Region

Auch Bürgermeister Johann Windbichler sowie viele Unternehmer betonten die Wichtigkeit von funktionierender Basisinfrastruktur für die Region. Windbichler erwähnte als Beispiel die zahlreichen Sanierungen an der B111, der Hauptverbindung ins Lesachtal, im Rahmen der Straßenbauoffensive von Landesart Martin Gruber: „Die Investitionen aus dem Straßenbaureferat haben große Bedeutung für das Lesachtal als Lebens- und Wirtschaftsstandort“, so der Bürgermeister.

Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig im Gespräch mit Lesachtaler Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Vertreter der Wirtschaftskammer Kärnten (c) Büro LR Schuschnig/Taltavull

Steigende Energiekosten, Fachkräftemangel und Alternativenergie

Im Rahmen der Gespräche waren vor allem die steigenden Energiekosten und die Auswirkungen der Teuerung ein Thema. „Die Betriebe brauchen Planungssicherheit, damit sie kalkulieren und investieren können. Insbesondere muss der Energiekostenzuschuss verlängert werden“, sagte Schuschnig. Ebenso wurde über den Fachkräftemangel und die Attraktivierung der Lehre für junge Menschen in Oberkärnten, um der Abwanderung entgegenzuwirken, diskutiert. „Es muss sich lohnen, arbeiten zu gehen und Leistung zu bringen“, so Schuschnig, der über eine Reform des Arbeitslosengeldes sprach. Zudem stand der schnellere Ausbau von Alternativenergieprojekten im Fokus der Gespräche.

„Regionale Energienahversorgung muss stärker forciert werden. Speziell in Regionen wie dem Lesachtal, wo enormes Potenzial für Kleinwasserkraftwerke besteht“, so Schuschnig. Auch der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen wurde besprochen: „Es muss für Betriebe künftig noch einfacher sein, ihre eigene Energie zu erzeugen. Dafür haben wir bereits die baurechtliche Genehmigung für PV-Anlagen am Dach abgeschafft. Jetzt muss aber auch bei der Errichtung von PV-Anlagen auf Freiflächen etwas weitergehen“, ist der Wirtschaftslandesrat überzeugt.

Nur ein starker Wirtschaftsstandort bringt Wertschöpfung und Arbeitsplätze 

„Gerade in herausfordernden Zeiten braucht es entschlossene wirtschaftspolitische Entscheidungen, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Wir müssen in erster Linie die explodierenden Strompreise unter Kontrolle bekommen, den Ausbau der Infrastruktur forcieren und dafür sorgen, dass die Betriebe die dringend benötigten Arbeitskräfte in der Region finden. Nur ein starker Wirtschaftsstandort bringt Wertschöpfung und Arbeitsplätze und das ist die Grundlage, um eine Trendwende bei der Abwanderung zu schaffen“, betont Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig abschließend.