WKK erzielt Teilerfolg: Doppelbelastung durch ORF-Abgabe wird reduziert

Kärnten -

WKK-Präsident Jürgen Mandl begrüßt die Reform der ORF-Haushaltsabgabe, durch die die Mehrfachzahlung für Betriebe abgeschafft wird. Damit wird eine zentrale Forderung der Wirtschaftskammer Kärnten erfolgreich umgesetzt. Andere bleiben offen.

Im Rahmen der Kampagne „Schluss mit Schikanen“ startete die WKK im Februar eine Online-Petition, die sich gegen die ORF-Haushaltsabgabe für Unternehmen richtete. Bislang mussten Betriebe mit mehreren Standorten die Abgabe doppelt und mehrfach entrichten – im Extremfall bis zu hundert Mal. „Das war eine unverschämte Abzocke, damit ist jetzt Schluss“, unterstreicht Mandl.

WKO erreicht Teillösung für Betriebe

Nach intensiven Verhandlungen auf Regierungsebene habe die WKO nunmehr eine Teillösung erreicht. Die heute bekannt gewordene Einigung bringt eine deutliche Entlastung für die heimische Wirtschaft: Österreichweit werden rund 20.000 Unternehmen künftig weniger ORF-Beitrag zahlen müssen, als es die seit 2024 geltenden gesetzlichen Regelungen vorsahen. „Gerade für Klein- und Mittelbetriebe bedeutet dies eine Entlastung in wirtschaftlich nach wie vor herausfordernden Zeiten“, betont Mandl. „Die Doppel- und Mehrfachzahlung ist mit kommendem Jahr abgeschafft, ein bürokratisches Ärgernis beseitigt – ein Erfolg für die Betriebe und für den Standort.“

Forderung nach Abschaffung der ORF-Abgabe für Unternehmen

Die zentrale Forderung der Wirtschaftskammer Kärnten nach einer generellen Abschaffung der Haushaltsabgabe für Unternehmen ist allerdings nach wie vor offen, kritisierte Mandl: „Mehr als 2200 Personen haben unsere diesbezügliche Online-Petition unterstützt, die nunmehr einen Teilerfolg erzielt hat. Das ändert aber nichts an unserer Forderung, dass ohnehin jeder Unternehmer, jede Unternehmerin und alle Beschäftigten die Haushaltsabgabe privat entrichten. Die Unternehmen dann unter dem Titel ‚Haushaltsabgabe‘ noch einmal extra zur Kasse zu bitten, ist eine dreiste Doppelbelastung und ein bürokratischer Unsinn, gegen die wir weiter vorgehen werden.“